Saison-Start am U-See: Am 1. Mai geht's los

(nigo) Neue Boote, besserer Internet-Empfang und eine neue Sportanlage: Am Unterbacher See hat sich auch während der kalten Jahreszeit einiges getan. Die Saison 2016 startet am 1. Mai.

 Hafenleiter und Segellehrer Christoph Münch lässt am Unterbacher See die Boote zu Wasser. Ganz frisch ist ein feuerroter Drache eingetroffen, der auf seine Jungfernfahrt wartet.

Hafenleiter und Segellehrer Christoph Münch lässt am Unterbacher See die Boote zu Wasser. Ganz frisch ist ein feuerroter Drache eingetroffen, der auf seine Jungfernfahrt wartet.

Foto: Nikolas Golsch

Hafenleiter Christoph Münch lässt schon die Boote zu Wasser. Zusammen mit Zweckverbands-Geschäftsführer Peter von Rappard bereitet das Naherholungsgebiet auf die kommende Saison vor.

Bootshafen, Bootsverleih und Campingplatz sind bereits seit einer Woche geöffnet. Wann die beiden Strandbäder in die Saison starten, steht noch nicht genau fest — "das hängt vom Wetter und den Temperaturen ab", sagt von Rappard. Sobald das Wasser eine Temperatur von 12 bis 14 Grad erreicht habe, könne es auch dort losgehen. Meist sei das zwischen Mitte April und Anfang Mai der Fall.

Es hat sich wieder einiges getan am See. Drei neue Sendemasten sollen den W-Lan-Empfang auf dem Campingplatz verbessern, neue Tretboote für noch mehr Spaß auf dem Wasser sorgen. Da wären zum Beispiel zwei neue formschöne Boote: Eines hat die Form eines feuerroten Drachens, das andere die eines knallpinken Flamingos. Je vier Personen passen in die Boote — "optimal für Familien", sagt von Rappard.

Zusätzlich hat der Zweckverband fünf neue Zweisitzer angeschafft. Die fahren in gleicher Form auch im Disneyland in Paris und wurden extra aus Frankreich importiert. Insgesamt schippern nun sieben solcher Boote über den See, zwei Exemplare traten schon im vergangenen Jahr zur Jungfernfahrt an.

Noch nicht ganz vollendet ist das neue Beach-Soccer-Feld im Strandbad Süd. Das 30 mal 40 Meter große Feld soll ab Mitte März für Strandfußball-Spiele zur Verfügung stehen. Und es soll auch für offizielle Wettkämpfe genutzt werden. "Das Feld ist nach der Norm des DFB gebaut", sagt von Rappard. Demnächst wird auch der Düsseldorfer Nationalspieler Oliver Romrig auf dem 40 Zentimeter tiefen und mit Sand verfüllten Platz trainieren. Am Rande des Feldes entsteht zur Zeit noch eine Naturtribüne für Zuschauer. Mehr als 10 000 Euro lässt sich der Zweckverband das Strandfußball-Feld kosten.

Trotzdem sind die Preise am See weitestgehend stabil. Am Bootsverleih ist alles beim Alten geblieben, die Preise für einen Liegeplatz im Bootshafen wurden um 10 Euro auf 470 Euro pro Jahr erhöht. Dafür gibt es dort jetzt Stromanschlüsse am Steg, die von allen Seglern genutzt werden können.

Angepasst wurden die Eintrittspreise in den Strandbädern. Erwachsene zahlen 2016 vier Euro pro Tag und damit 40 Cent mehr als zuvor. Kinder kommen dafür günstiger ins Bad: Sie zahlen nur noch einen Euro. "Viele Kunden haben sich glatte Beträge gewünscht. Dem sind wir nun nachgekommen", sagt der Geschäftsführer.

Stark gefragt wurden im vergangenen Jahr die Ambiente-Hochzeiten auf dem Partyfloß. Waren es 2014 noch 15 Paare, die sich auf dem schwimmenden Gefährt von einem Düsseldorfer Standesbeamten trauen oder verpartnern ließen, waren es im vergangenen Jahr schon 25 Liebespaare. Von Rappard rechnet damit, dass diese Zahl in 2016 noch einmal deutlich steigen wird.

Besonders die kleinen Besucher dürfte die neue Wasserspielanlage auf dem Spielplatz Nord freuen. Die wurde Ende 2015 von Mitarbeitern der Firma Wisag in ehrenamtlicher Arbeit installiert und wartet auf ihren ersten Einsatz. Darauf wartet auch die DLRG, die ab der bevorstehenden Saison noch präsenter sein wird. Das macht ein neues Motor-Rettungsboot möglich, das am Nordstrand stationiert sein wird.

Info:
Am 1. Mai feiert der Zweckverband die neue Saison mit einem Tag der offenen Tür am Nordstrand und am Bootshafen.
Hafenleiter und Segellehrer Christoph Münch lässt am Unterbacher See die Boote zu Wasser. Ganz frisch ist ein feuerroter Drache eingetroffen, der auf seine Jungfernfahrt wartet.Foto: Nikolas Golsch

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