Hoppeditz-Protest der fiftyfifty-Verkäufer mit Juhnke-Puppe

Zum Hoppeditz-Erwachen am Mittwochmorgen begingen die Verkäufer des Straßenmagazins fiftyfifty eine außergewöhnliche Karnevalsaktion. Dabei spielte eine Harald Juhnke-Puppe eine Rolle.

 Düsseldorfer fiftyfifty-Verkäufer protestierten mit närrischem Timing gegen die ihrer Meinung nach einseitige Anwendung der Düsseldorfer Straßensatzung.

Düsseldorfer fiftyfifty-Verkäufer protestierten mit närrischem Timing gegen die ihrer Meinung nach einseitige Anwendung der Düsseldorfer Straßensatzung.

Foto: fiftyfifty

Am Morgen trafen sich die Nichtsesshaften vor dem Carsch-Haus. Mit dabei: Wandmalkünstler Klaus Klinger, der eine überlebensgroße Figur des verstorbenen Entertainers Harald Juhnke gefertigt hatte. Zusammen zog die Gruppe mit einem Karnevalswagen los, um pünktlich um 11.11 Uhr das Rathaus zu erreichen. Dabei grölten die fiftyfifty-VerkäuferInnen den Gassenhauer:
" Ja, wir haben ein Idol." Vorneweg trugen sie ein Transparent mit der Aufschrift: "Harald Juhnke war einer von uns."

Die augenzwinkernde Aktion ist ein Protest gegen die Düsseldorfer Straßensatzung, in der "Lagern, aggressives Betteln und störender Alkoholgenuß" verboten sind. fiftyfifty-Streetworker Oliver Ongaro: "Die Straßensatzung wird einseitig gegen Obdachlose angewendet.
Wenn Prominente öffentlich Alkohol trinken, oder Fußballfans, schreitet das Ordnungsamt nicht ein." Ein entsprechendes Flugblatt, auf dem die Kritik an der Straßensatzung erläutert wird, wurde an Passanten verteilt.

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