Handy am Tatort verloren - Selfie überführt Räuber

Die "Selfies" auf einem am Tatort verlorenen Handy führten jetzt zur Festnahme zweier Räuber. Zivilfahnder hatten die beiden mithilfe der Fotos wiedererkannt. Die Tatverdächtigen sollen dem Haftrichter vorgeführt werden.

In den frühen Morgenstunden des 9. September wurde ein englischer Tourist auf dem Weg zu seinem Hotel an der Stephanienstraße von zwei Unbekannten überfallen. Die jugendlichen Täter verfolgten den Mann, warfen ihn zu Boden und entrissen ihm sein Handy und das Portemonnaie. Eine Fahndung der Polizei verlief zunächst ergebnislos.

Bei Tageslicht konnte allerdings an der Tatörtlichkeit ein Handy gefunden werden, welches mutmaßlich von einem der Flüchtigen stammte.

Aus dem Speicher des Mobiltelefons konnten durch die IT-Fachleute der Polizei diverse Fotos gesichert werden, u.a. auch mehrere Selbstportraits. Der Beraubte erkannte bei einer erneuten Befragung vor seiner Abreise die zwei Täter auf den Fotos zweifelsfrei wieder.

In den nächsten Tagen und Nächten machten sich dann die Zivilfahnder des Einsatztrupps (ET) Jugend vermehrt in Stadtmitte auf die Suche nach den Tatverdächtigen. Gestern Nachmittag sollte ihre Beharrlichkeit belohnt werden. A

uf der Friedrich-Ebert-Straße entdeckten sie die jungen Männer und konnten sie festnehmen. Es handelt sich um zwei Nordafrikaner im Alter von 16 und 24 Jahren, die bereits mehrfach wegen Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten sind. Die beiden Wohnungslosen werden durch die Spezialisten des Jugendkommissariats vernommen und sollen dann dem Haftrichter vorgeführt werden.

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