F95 Fortuna-Bienen im Nordpark

Nein, rot-weiß gestreift sind sie nicht, sie sehen eher gewöhnlich aus, die rund 40.000 Bienen, die in zwei Völkern ab heute im Namen der Fortuna fleißig Nektar im Nordpark sammeln werden.

 Setzten am Dienstag zwei Schwärme in ihre rot-weißen Stockwaagen im Nordpark: Bienenzüchter und Imker Jens Nießing (li.) und Robert Schäfer, Vorstandvorsitzender der Fortuna Düsseldorf.

Setzten am Dienstag zwei Schwärme in ihre rot-weißen Stockwaagen im Nordpark: Bienenzüchter und Imker Jens Nießing (li.) und Robert Schäfer, Vorstandvorsitzender der Fortuna Düsseldorf.

Foto: Sven-André Dreyer

Dennoch: die Königin des Kunstschwarms, der von Fortuna-Vorstandsvorsitzendem Robert Schäfer und Jens Nießing, 1. Vorsitzender des Düsseldorfer Bienenzucht und Imkernachwuchs-Fördervereins Apidea mellifica, in die Stockwaagen auf der Engländerwiese im Park einquartiert wurden, ist trotzdem gut zu erkennen: sie trägt tatsächlich eine kleine rot-weiße Markierung auf dem Rücken.

Unter dem Oberbegriff "Soziale Verantwortung der Fortuna", mit dem sich der Verein seit Jahren für soziale und bürgerschaftliche Anliegen engagiert, will sich der Verein über die Bienenzucht nun auch für die Umwelt einsetzen. Denn Bienen produzieren nicht nur Honig und Wachs, essentiell ist vor allem ihre Bestäubungsleistung.

Rund 70 Prozent der wichtigsten Nutzpflanzen und damit gut 85 Prozent der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstanbau in Deutschland sind von der Bestäubung durch Insekten abhängig. Und damit ist die Biene nach Rind und Schwein das drittwichtigste Nutztier in Deutschland.

"Insekten jedoch, und damit auch Bienen, sind in ihrer Existenz bedroht", erklärt Nießing. "Durch Monokulturen in der Landwirtschaft und den Einsatz von Pestiziden sind die Bienenpopulationen in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen." Die Folge: das ökologische Gleichgewicht ist gefährdet und die Ernte von Obstsorten wie Äpfeln, Kirschen oder Pflaumen ist signifikant reduziert.
"Um dem entgegen zu wirken, wollen auch wir einen Beitrag leisten", erzählt Schäfer. Davon soll dann auch der Fortuna-Nachwuchs profitieren. Denn auch die Mitglieder des Fortuna Kids-, als auch des Fortuna Teens-Club sollen so für das Thema sensibilisiert werden.

Wer überdies etwas für Bienen tun möchte, wird bald im Fortuna Fanshop fündig: dort soll es in naher Zukunft Blumensamen, die eigens für die angesprochenen Insekten geeignet sind, geben.
Übrigens: Bis der erste Honig der Fortuna-Bienen ausgegeben werden kann, wird es noch einige Monate dauern. Dann aber soll ein eventueller Erlös für weitere Bienenstöcke verwendet werden

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