Bleiben die Düsseldorfer Gaslaternen?

Wie geht es mit den Düsseldorfer Gaslaternen weiter? Die Initiative "Gaslicht Düsseldorf" hofft nach einer Umfrage-Aktion auf den Erhalt der Laternen.Bis 9. Dezember hatten die Düsseldorfer Zeit, um ihre Vorschläge zum Erhalt von Gaslaternen bei der Stadtverwaltung einzureichen.Rund 6.800 Stimmen sind bei dieser Aktion eingegangen.

 Die Mitglieder der Initiative „Düsseldorfer Gaslicht“ trafen sich vor dem Rathaus, um die gesammelten Unterschriften der Umfrageaktion der Stadt zu übergeben.

Die Mitglieder der Initiative „Düsseldorfer Gaslicht“ trafen sich vor dem Rathaus, um die gesammelten Unterschriften der Umfrageaktion der Stadt zu übergeben.

Foto: Mivi

2.500 Stimmen hat die Initiative "Düsseldorfer Gaslicht" im Stadtbezirk 2 (Flingern und Düsseltal) über eine Umfrage selbst gesammelt. Und das mit einem eindeutigen Ergebnis: 94 Prozent aller Befragten sprechen sich für den Erhalt der Gaslaternen aus. "Wir hatten zwar nicht die Kapazität, diese Umfrage in allen Stadtteilen durchzuführen, sie ist aber sicher ein Gradmesser für die Stimmung in der gesamten Stadt", so Carolyn Eickelkamp von der Initiative "Düsseldorfer Gaslicht".

Wie viel Prozent der gesamten Stimmen, die bei der Stadt eingegangen sind, für oder gegen die Gaslaternen sind, ist noch nicht bekannt. Das Amt für Verkehrsmanagement wird alle Einsendungen prüfen und bewerten. Die Aufarbeitung wird mehrere Wochen dauern. Sobald ein Ergebnis vorliegt, will die Stadtverwaltung dann einen Vorschlag erarbeiten, welche Erhaltungsgebiete in eine gesamtstädtische Auswahl eingebracht werden sollen. Dieser Vorschlag geht dann im Sommer 2017 in die politische Diskussion. Zunächst in die Bezirksvertretungen. Die letzte Entscheidung hat danach der Stadtrat. Die Gaslaternen, die nicht erhalten bleiben, sollen über einen Zeitraum bis 2028 auf LED umgerüstet werden.

Die Kriterien für die Ermittlung und Festlegung der Gebiete, in denen die Gasbeleuchtung langfristig erhalten werden soll, wurden durch ein externes Gutachterbüro, das Büro Licht-Raum-Stadt aus Wuppertal, erarbeitet.

Hermann-Josef Piepenbrock von der Initiative "Düsseldorfer Gaslicht" steht dem vorgelegten Kriterienkatalog der Stadtverwaltung kritisch gegenüber: "Die Kriterien sind willkürlich und zum Teil einfach unsinnig. Einen Aspekt wie Kriminalprävention halte ich für vorgeschoben. Und auch die Wirtschaftlichkeit ist kein Grund, um die Gaslaternen umzurüsten. Denn Düsseldorf könnte ein Denkmal der Industriekultur erhalten und unter dem Strich noch Geld sparen."

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