„Beuys-Boot“ steht wieder am alten Platz Bronze statt Holz

Die Skulptur „Das begehbare Boot“ hat ihren alten Platz wieder eingenommen. Vergangene Woche wurde das ursprünglich hölzerne Werk von Gerhard Moritzen in solider Bronzeform wieder auf dem Jonges-Platz (zwischen Rheinufer und der Straße Reuterkaserne) aufgestellt. Die Initiative dazu kam von den Düsseldorfer Jonges.

 Der Bronze-Guss wird bewundert: Oberbürgermeister Stephan Keller, Baas Wolfgang Rolshoven, Vizebaas Reinhold Halhege und Tischnbaas Joachim Umbach (v. l.).

Der Bronze-Guss wird bewundert: Oberbürgermeister Stephan Keller, Baas Wolfgang Rolshoven, Vizebaas Reinhold Halhege und Tischnbaas Joachim Umbach (v. l.).

Foto: Jonges / WH

Deren Tischgemeinschaft TG 46 Heinrich Heine hatte mit mehreren Aktionen in Kooperation mit der „art-gallery von Fraunberg“ einen wesentlichen Teil der Summe aufgebracht, die für die ausführende Kunstgießerei Schmäke benötigt wurde. Unter anderem wurde die Holzskulptur aus dem Jahr 1996 zersägt - und die Stücke als Einzelexponate verkauft. „Wir sind stolz darauf, dass es uns als Tischgemeinschaft gelungen ist, dieses Projekt zum Erfolg zu führen“, erklärt Tischbaas Joachim Umbach. Der Verfall des zuvor hölzernen Kunstwerkes sei nicht aufzuhalten gewesen. Um das Werk trotzdem für die Nachwelt zu erhalten, wären die Jonges aktiv geworden. 46 Heinrich Heine übernah die Projekt-Patenschaft.

Künstler Gerhard Moritzen freut sich sehr, dass das Boot wieder auf seinem Platz steht: „Noch einmal möchte ich mich bei den gesamten Jonges bedanken. Ohne euch alle stände das Boot nicht seit heute an seinem Platz.“ Jonges-Baas Wolfgang Rolshoven betont: „Es ist uns wichtig, dieses Kunstwerk der Nachwelt zu erhalten.“ Für die Bevölkerung erinnert das Kunstwerk „Das begehbare Boot“ an die Rückkehr von Joseph Beuys als Direktor der Kunstakademie vor 50 Jahren. Damals setzte er in einem Holzboot von Oberkassel auf die andere Rheinseite über.

Unterstützt worden war das Projekt auch von der „von Fraunberg art gallery“ auf der Luisenstraße 53. In den Räumen von Galeristin Antonia von Fraunberg lief im Dezember 2023 eine Ausstellung, bei der die ersten Einzelteile des Holz-Bootes mit Zertifizierung durch den Künstler im Vorverkauf angeboten wurde. Weitere Stücke konnten im Januar 2024 versteigert werden.

Einige der kleinen Holz-Skulpturen sind dennoch noch erhältlich. Interessenten können sich bei der „art gallery von Fraunberg“ melden.

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