Kinder frühzeitig impfen lassen
Impfungen sind wichtig, damit ein Kind frühzeitig einen ausreichenden Schutz gegen schwere Infektionen aufbauen kann.
Ist ein Baby gesund, wird es mit dem vollendeten zweiten Lebensmonat zum ersten Mal geimpft. Damit es nicht unnötig oft gepikt werden muss und man nicht ständig beim Arzt ist, stehen mittlerweile besonders gut verträgliche Kombinationsimpfstoffe zur Verfügung. Bereits bei der ersten Impfung wirkt ein einziger Impfstoff gegen sechs verschiedene Infektionskrankheiten: Diphtherie, Hepatitis B, Haemophilus influenzae Typ b (Hib), Keuchhusten (Pertussis), Kinderlähmung (Poliomyelitis) und den Wundstarrkrampf (Tetanus). Dieser Impfstoff wird insgesamt dreimal innerhalb des ersten Lebenshalbjahres und noch einmal im zweiten Lebensjahr des Kindes verabreicht. Außerdem wird von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut in Berlin (STIKO) ab dem vollendeten elften Lebensmonat eine zweimalige Kombi-Schutzimpfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR-Impfung) empfohlen. Diese kann auch mit einer Impfung gegen Windpocken kombiniert werden, da auch ein Kombinationsimpfstoff gegen Mumps, Masern, Röteln und Windpocken (MMRV) zur Verfügung steht. Zwischen den beiden Impfungen sollten vier bis sechs Wochen liegen. Die erste Impfung gegen Windpocken erfolgt in der Regel im Alter von elf bis vierzehn Monaten, entweder gleichzeitig mit der ersten MMR-Impfung oder vier Wochen danach.