Stadt stützt Stärkungspakt für mehr Teilhabe Härten abmildern

Der „Stärkungspakt NRW - gemeinsam gegen Armut“ des Landes soll auch Menschen in Düsseldorf, die sich aktuell in einer finanziell schwierigen Situation befinden, unterstützen. Die Stadt hat Programme entwickelt, die ab sofort bis 31. Dezember genutzt werden können. „Hierdurch“, so eine Stadtsprecherin, „sollen besondere soziale Härten und Ausgrenzung abgemildert werden.“

Der von Düsseldorf unterstützte Stärkungspakt soll in finanziell schwieriger Lage die soziale Teilhabe  - auch von Kindern, etwa im Schwimmbad - unterstützen.

Der von Düsseldorf unterstützte Stärkungspakt soll in finanziell schwieriger Lage die soziale Teilhabe  - auch von Kindern, etwa im Schwimmbad - unterstützen.

Foto: Pixabay

Anspruchsberechtigt sind Personen, die Bürgergeld oder Grundsicherung im Alter beziehen, Düsselpass-Besitzende sowie Personen, denen nur ein geringes Einkommen vergleichbar der Sozialhilfe, zur Verfügung steht. Auch Menschen, die Wohngeld, BaföG, Berufsausbildungsbeihilfe oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen, können teilhaben. „Gerade die soziale Mitwirkung leidet in Zeiten, in denen das Geld knapp wird. Daher setzen wir den den Stärkungspakt des Landes engagiert um, damit das Geld dort ankommt, wo es benötigt wird“, sagt Stadtdirektor Burkhard Hintzsche.

Das Hilfsprogramm im Einzelnen:

Austausch von Elektrogeräten - mit den finanziellen Mitteln aus dem Stärkungspakt ist ein Austausch energieineffizienter Elektrogräte im Haushalt gegen energiesparende Modelle geplant. Das gilt für Kühlschränke, Waschmaschinen, Geschirrspüler und Wäschetrockner. Die Kosten für die Lieferung und der Anschluss der neuen Geräte werden im Bedarfsfall übernommen. Der Bedarf kann etwa in den Schuldnerberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände angemeldet werden.

Unterstützungsfonds für Seniorinnen und Senioren - mit den Hilfsgelderb sollen kleinere dringende Anschaffungen, Reparaturen sowie Hilfen zur sozialen Teilhabe, wie Theater- oder Kinobesuche, finanziert werden. Man will der Ausgrenzung von älteren Menschen mit geringen Einkommen, die oftmals alleinstehend sind, entgegenwirken. Diese Bedarfe können in einem „zentrum plus“ im eigenen Stadtbezirk angemeldet werden.

Freier Eintritt in Schwimmbädern - Düsselpass-InhaberInnen können die städtischen Schwimmbäder ab kommenden Montag zu einem ermäßigten Eintrittspreis nutzen. Per Stärkungspakt-Mittel erhalten die oben genannten Personen freien Eintritt. Kinder unter zwölf Jahren der berechtigten Personengruppen können zudem kostenlos von einer Person begleitet werden. Der freie Eintritt (keine Online-Buchung) wird direkt an der Kasse gewährt. Dort ist ein Lichtbildausweis vorzulegen. Darüber hinaus können kostenfreie Schwimmkurse über die Internetseite der Bädergesellschaft Düsseldorf reserviert werden. Auch dafür ist an der Kasse ein Lichtbildausweis mit dem dazugehörigen Dokument vorzulegen.

Mobilitätsprogramm Fahrräder - der Fond soll ab 1. Juli die Mobilität von Kindern und Jugendlichen fördern. So kann dann ein nicht mehr verkehrssicheres Fahrrad repariert oder erneuert werden. Sollte kein Fahrrad vorhanden oder das bisherige Fahrrad zu klein geworden sein, kann auch ein neues Fahrrad zur Verfügung gestellt werden.

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