Ja, is et denn Die Gelassenheit des Herrn Geisel

Neuerliche Vorfälle im Rheinbad haben besonders Volksbesorgte, die Probleme mit Delinquenten meist nordafrikanischer Abstammung selbstverständlich gleich mit „aus den Fugen geratener Flüchtlingspolitik“ verbinden, zum wiederholten Überkochen gebracht.

 Redakteur Stefan Pucks.

Redakteur Stefan Pucks.

Foto: Nicole Gehring/Nicole gehring

Oberbürgermeister Thomas Geisel brachte am Montag zunächst tatsächlich ausländerrechtliche Konsequenzen ins Spiel, verwies dann jedoch auf die Erkenntnis, dass die Rowdys vom Rheinbad allesamt Deutsche gewesen seien.

Er ordnete die Geschehnisse mit Abstand ein. Nun sind dort Ausweispflicht und Videoüberwachung angeordnet. Recht so, möglicherweise straffälligen In- und selbstverständlich auch Ausländern mit Aufenthaltstitel mit der Umsetzung bestehender Gesetze zu drohen - und sie mit Hilfe der Maßnahmen dann natürlich auch umzusetzen.

Dabei tut die ostentative Gelassenheit Geisels gut. Vor allem auch angesichts der widerlichen politischen Ausschlachtung des gewaltsamen Todes eines achtjährigen Jungen am Frankfurter Hauptbahnhof - getötet von einem Eritreer - durch die AFD-Vorsitzende Alice Weidel wenig später. Für alle, die das noch nicht satt haben - es ist keine Luft mehr nach unten...

s.pucks@duesseldorfer-anzeiger.de

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