Laut Passantenbefragung steigert Düsseldorf seine Einkaufsattraktivität „Entgegen dem Trend“

Shoppingstadt Düsseldorf - die Rheinmetropole scheint eine ihrer hervorstechendsten Attribute trotz schwieriger gewordenen Rahmenbedingungen beizubehalten: Laut einer Passantenbefragung „Vitale Innenstädte 2022“ bescheinigen Besucher und Besucherinnen der Innenstadt der Düsseldorfer City gar eine Attraktivitätssteigerung. Jeder zweite Zentrumsbesucher ist dieser Meinung. Insgesamt erhält Düsseldorf die Schulnote „gut“ (2,2).

Düsseldorf behält seinen Nimbus als attraktive Einkaufsstadt - das jedenfalls ist das Ergebnis einer in Auftrag gegebenen Passantenbefragung.

Düsseldorf behält seinen Nimbus als attraktive Einkaufsstadt - das jedenfalls ist das Ergebnis einer in Auftrag gegebenen Passantenbefragung.

Foto: pixabay.com/Lorena Mulet

Die Befragung war - ausgerechnet - im vergangenen Jahr vom Kölner Institut für Handelsforschung (IFH) bundesweit durchgeführt worden. Auftraggeber u. a.: innerstädtische Werbegemeinschaften, der Handelsverband NRW -Rheinland sowie die Stadt.

Demnach bleibt der Einkaufsbummel weiterhin Besuchsgrund Nummer eins (52 Prozent). Darauf folgen, laut befragter City-Passanten, Sightseeing (20 Prozent) und Gastronomie (16 Prozent). Mit dem praktisch durchweg „gut“ bewerteten Angebotsmix aus Einzelhandelsgeschäften, Gastronomie, Veranstaltungen sowie Freizeit- und Kulturangebot kann Düsseldorf bei seinen Gästen punkten. Besonders bmerkenswert fand Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Gallus, der die Ergebnisse an Donnerstag zusammen mit Werbegemeinschaftsvertretern der Stadt präsentierte: „Entgegen dem Bundestrend nehmen Düsseldorfer Besucher in den vergangenen Jahren eine klare Attraktivitätssteigerung wahr und empfehlen die Stadt auch gerne weiter (43 Prozent mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, die Red.).“ Diese Quote sei hervorragend und setze sich positiv sowohl vom Gesamtdurchschnitt aller Städte wie auch im Vergleich mit anderen Städten vergleichbarer Größe ab.

Auch die Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird honoriert (Note 1,8), Verbesserungspotenzial tut sich jedoch bei Fahrrad- (Note 3,0) und Autofreundlichkeit (Note 3,7) auf. „Die Notwendigkeit eines klimagerechten Stadtumbaus ist unbestritten. Die Ergebnisse zeigen jedoch einmal mehr, wie sensibel das Thema der Erreichbarkeit gerade im Hinblick auf den PKW ist“, schlussfolgert Gallus.

Die Besucher geben den Akteuren jedoch noch weitere Wünsche mit auf den Weg. Mehr Grün, schönere Platzgestaltung und Orte zum Verweilen, etwa mit Außengastronomie.

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