Erster Spatenstich fürs neue Balletthaus

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich haben die Landeshauptstadt Düsseldorf, die Deutsche Oper am Rhein und die Firma Hochtief am Montag den Baubeginn für das neue Balletthaus der Deutschen Oper am Rhein gefeiert und damit die Realisierung des Projekts in öffentlich-privater Partnerschaft (ÖPP) einen weiteren Schritt vorangebracht.

Bereits im Sommer 2015 soll das neue Probenhaus der international renommierten Ballettcompagnie der Rheinoper seiner Bestimmung übergeben werden.

Den offiziellen Auftakt in Vertretung des Oberbürgermeisters machte Planungsdezernent Dr. Gregor Bonin.

Kulturdezernent Hans-Georg Lohe erklärte: "Das neue Balletthaus ist eine Anerkennung der künstlerischen Leistung von Martin Schläpfer und seiner Compagnie, die in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge zur 'Compagnie des Jahres' gewählt wurde."

"Ich finde es großartig, dass sich die Stadt Düsseldorf für den Bau eines neuen Probengebäudes entschieden hat. Sie stärkt damit nicht nur das Ballett am Rhein Düsseldorf Duisburg, sondern setzt kulturpolitisch in schwierigen Zeiten ein starkes Zeichen, das europaweit ausstrahlen wird", sagt Ballett-Chef Martin Schläpfer.

Hochtief PPP Solutions übernimmt zusammen mit Hochtief Building die Planung und den Neubau des Balletthauses im Bereich des früheren Rheinbahndepots in Düsseldorf-Bilk. Die Kosten für Planung, Bau und Betrieb über 30 Jahre belaufen sich stichtagsbezogen zusammen auf rund 26 Millionen Euro.

"Wir werden dafür sorgen, dass die Ballettcompagnie pünktlich in ihre neuen Räumlichkeiten einziehen kann, um optimal in die neue Spielzeit zu starten", versprach Sandra Irina Arendt, Vorsitzende der Geschäftsleitung der Niederlassung Social Infrastructure Europe von Hochtief PPP Solutions.

Der Neubau entsteht nach den Plänen des renommierten Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner und erfolgt auf einer bisher freien Fläche neben dem ehemaligen Rheinbahndepot. Das Grundstück stellt die Stadt Düsseldorf der Projektgesellschaft im Rahmen eines Erbbaurechts zur Verfügung. Mieterin wird die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf Duisburg.

Die Bauarbeiten sollen etwa ein Jahr dauern und im Sommer 2015 abgeschlossen sein. Hochtief PPP Solutions übernimmt im Rahmen eines Mietvertrags 30 Jahre lang die komplette Unterhaltspflicht für das neue Balletthaus wie Instandhaltung und Instandsetzung, Inspektion und Wartung, Reinigung sowie Pflege der Außenanlagen.

Aufgrund seiner Lage im Inneren des Straßenblocks zwischen dem denkmalgeschützten ehemaligen Straßenbahndepot und der Rückseite der Wohnbebauung ermöglicht das neue Gebäude dem Ballett der Deutschen Oper am Rhein ein Höchstmaß an konzentrierter Arbeitsatmosphäre. Auf etwa 3.000 Quadratmetern Nutzfläche entstehen fünf Säle mit Garderoben für 48 Tänzerinnen und Tänzer und die Ballettschule. Zwei Säle werden in Originalbühnenmaßen errichtet, die drei kleineren Säle dienen szenischen Proben. Die Tänzerinnen und Tänzer können in Nebenräumen auch physiotherapeutisch behandelt werden. Das neue Balletthaus beherbergt auch die Büros des administrativen Teams. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe: "Es wird ideale Bedingungen für einen kreativen Schaffens- und Arbeitsprozess sowie Raum zur künstlerischen Entfaltung bieten."

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