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DEG: Große Fortschritte, ohne zu spielen

DEG : Große Fortschritte, ohne zu spielen

Was für ein Sommer bei der DEG! Wohl selten hat ein Klub einen so großen Schritt nach vorne gemacht — ohne zu spielen.

Die Stimmung rund um die Rot-Gelben ist seit dem Ende der einmal mehr verkorksten Saison immens gestiegen. Die Fans freuen sich spürbar auf den Start der neuen Saison Mitte September. Der Düsseldorfer Anzeiger verrät die Gründe.

Drei Rückkehrer

Die wichtigsten drei Gründe sind die Rückkehrer. Mit Trainer Harold Kreis kommt ein Coach zurück nach Düsseldorf, der für erfolgreichere Zeiten steht. 2009 führte der sympathische Ex-Nationalspieler die DEG bis in DEL-Finale. Jetzt erklärt Kreis: "Die Situation ist jetzt natürlich eine andere. Aber natürlich möchten wir einen großen Schritt machen in der kommenden Saison."

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Helfen werden ihm dabei ganz sicher zwei weitere Rückkehrer: Mit Calle Ridderwall (29) und Ken Andre Olimb (29) kommen zwei der größten (und erfolgreichsten) Publikumslieblinge der letzten zehn Jahre zurück. Ridderwall verabschiedete sich nach der Saison 2012/13 mit 22 Toren und 36 Vorlagen aus Düsseldorf. Olimb brachte es in seiner letzten Spielzeit in Düsseldorf (2015/16) auf immerhin 19 Tore und 23 Vorlagen. Beide Namen sorgen schon jetzt für riesige Vorfreude bei allen Fans. Zumal beide richtig gute, spektakuläre Eishockeyspieler sind.

Clevere Transfer-Strategie

Niki Mondt fährt damit eine clevere Transfer-Strategie. Der DEG-Sportdirektor möchte in diesem Sommer offenbar klarere Strukturen im Team schaffen. Zwei (teure) Top-Reihen sollen die Tore machen, zwei weitere (preiswertere) Reihen den Gegner beschäftigen. Mit den Routiniers Patrick Buzas (30), Ryan McKiernan (28) und Patrick Köppchen (37) kamen erfahrene Spieler, die wie Sturm-Talent Stefan Reiter (21) wohl eher zum zweiten Part gehören.

Wer kommt noch?

Dazu steht nach wie vor die Personalie Philip Gogulla (zuletzt Köln) im Raum. Der Ausnahmestürmer soll von der DEG bereits ein sehr gutes Angebot vorliegen haben. Auch wegen des Abgangs von Maxi Kammerer nach Washington, der dem Image der DEG ebenfalls nicht geschadet haben dürfte, könnte der Transfer des gebürtigen Düsseldorfers mehr denn je ein Thema sein — und für weitere Vorfreude sorgen.