Paracelsus-Klinik Golzheim informiert Nierentumore erkennen und behandeln

Am Dienstag, 20. November findet in der Paracelsus-Klinik Golzheim um 18 Uhr eine Infoveranstaltung über "Nierentumore und deren Behandlung" statt. Julius A. Graf, Experte der Urologischen Fachklinik, berichtet über das wichtige Organ und informiert darüber, wie Tumore in der Niere erkannt und behandelt werden.

 Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Wolff.

Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Wolff.

Foto: Paracelsus-Klinik Golzheim

Mit dem Aufbau eines Nierenzentrums hat die Paracelsus-Klinik Golzheim einen weiteren medizinischen Schwerpunkt gesetzt. Behandelt werden sämtliche Nierenerkrankungen, so unter anderem Nierensteine, Zysten und Nierenbeckenentzündungen. Besonderes Augenmerk aber liegt auf der Diagnose und Behandlung von Nierentumoren: Das Ärzteteam um Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Wolff verfügt über viel Erfahrung und über eine exzellente medizinische Expertise bei der Diagnose und Behandlung von Nierenzellkarzinomen.

Ihm haben wir vorab ein paar Fragen gestellt:

Stimmt es, dass Nierentumore meist als Nebenbefund auffallen?

Prof. Dr. Johannes M. Wolff: Ja, häufig kommen zu uns Patienten, die z.B. einen ausführlichen Checkup mit einem Ultraschall gemacht haben und der Hausarzt dabei gesehen hat, dass mit der Niere etwas nicht stimmt. Oder sie waren wegen einer anderen Erkrankung in einem MRT und wurden mit Verdacht auf Nierenkrebs zu uns überwiesen.

Warum nehmen Nierentumore zu?

Prof. Dr. Johannes M. Wolff: Bei bösartigen Tumorerkrankungen der Niere unterscheiden wir zwischen Tumoren des Nierenbeckens und des Nierengewebes. Zweitere haben deutlich in den letzten Jahren zugenommen, wir vermuten, dies hängt mit der steigenden Belastung von Umweltgiften wie z.B. Kadmium und Blei zusammen.

Gibt es Risikofaktoren für die Entstehung von Nierentumoren?

Prof. Dr. Johannes M. Wolff: Ja, die gibt es. Einmal die erwähnten Umweltgifte, als weitere Risikofaktoren gelten Nikotin, starkes Übergewicht und übermäßiger Schmerzmittelkonsum. Männer erkranken deutlich häufiger als Frauen. Meist wird der Krebs in der Altersklasse zwischen 60 und 70 entdeckt.

Gibt es denn Symptome, die auf einen Nierenkrebs hinweisen?

Prof. Dr. Johannes M. Wolff: Solang ein Tumor klein und begrenzt ist, gibt es selten Symptome. Blut im Urin ist oft ein erster Hinweis. In einem späteren Stadium können Flankenschmerzen, tastbare Verhärtungen, Fieber, Appetitverlust, Müdigkeit, Blutdruckanstieg und Blutarmut Symptome sein.

Wie werden Nierentumore behandelt?

Prof. Dr. Johannes M. Wolff: Wenn die Erkrankung eindeutig diagnostiziert ist, folgt meist eine Operation. Entweder die komplette Entfernung der einen Niere oder es besteht die Möglichkeit, das Organ so weit wie möglich zu erhalten und wir entfernen nur das befallene Gewebe. Neben den operativen Möglichkeiten kann in bestimmten Fällen mit der Immuntherapie auch eine neue Behandlungsoption eingesetzt werden. Der Ansatzpunkt der Immuntherapie mit den so genannten Checkpoint-Inhibitoren ist nicht die Tumorzelle selbst, sondern das Immunsystem.

Info-Vortrag "Nierentumore: Symptome, Diagnose, Therapie" am Dienstag, 20. November, 18 Uhr, Paracelsus-Klinik Golzheim, Friedrich-Lau-Straße 11, 40474 Düsseldorf

Der Eintritt ist frei! Anmeldungen bitte unter 0211 4386-0 oder 0211 4386-257

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