Gesund in Düsseldorf - Die Expertenkolumne Kommen Sie gut durch den Urlaub

Die Sommerferien sind im Gange und viele Familien freuen sich auf die schönsten Tage des Jahres. Doch bevor der Urlaubsspaß während des Urlaubs ein jähes Ende findet, sollten Sie vorbereitet sein.

Gesund in Düsseldorf - Die Expertenkolumne: Kommen Sie gut durch den Urlaub
Foto: Sana Krankenhaus Benrath

Frischen Sie Ihr Erste-Hilfe Wissen unbedingt auf. Am besten nehmen Sie zusätzlich eine Anleitung zur Ersten Hilfe mit im Reisegepäck. So können Sie im Notfall sofort handeln.

Auch sollten Sie sich vorab erkundigen, welche Bestimmungen Ihr ausgesuchtes Reiseziel hat. Das auswärtige Amt informiert auf seiner Webseite unter anderem über mögliche Erkrankungen und gibt Impfhinweise. Impfungen empfehlen sich auch bei einer Reise innerhalb Deutschlands, zum Beispiel in den südlichen Teil des Landes. Hier tritt vermehrt FSME, eine Form der Hirnhautentzündung auf, die durch Zecken übertragen wird.
Wer mit Kindern reist, sollte zudem ein kindgerechtes Reiseziel wählen. Reisen in die Tropen sind für Kinder unter fünf Jahren nicht empfehlenswert, da das feucht-warme Klima und gefährliche Tropenkrankheiten wie Malaria die Gesundheit der Kleinen gefährden können. Bei schweren Verletzungen und Erkrankungen sollten Sie vor Ort einen Arzt aufsuchen.

Dafür empfiehlt sich vor der Reise der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung, da die heimischen Krankenkassen nicht immer die Behandlungskosten ausländischer Ärzte in voller Höhe übernehmen. Auch bei dem seltenen Fall einer Rückholung aus dem Ausland macht sich eine Versicherung bezahlt.
Ist der Koffer gepackt, sollte auch Reiseapotheke eingepackt sein.

Unbedingt mit in den Urlaub müssen natürlich auf jeden Fall die Medikamente, die man auch Zuhause einnehmen muss. Schon vor dem Urlaub sollte daher darauf geachtet werden, dass ein dementsprechender Vorrat für die Urlaubszeit vorhanden ist. In eine gute Reiseapotheke gehören zudem Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor, eine Zeckenzange, Insektenschutzmittel, Desinfektionsspray, eine Verbandschere, eine Rettungsdecke, Pflaster in verschiedenen Größen, Elastische Wundschnellverbände, Mullbinden, ein Brandwunden-Verbandtuch, Dreieckstücher, Sicherheitsnadeln, Mittel gegen Insektenstiche, Durchfall, Sonnenbrand, Allergien, Verbrennungen, Prellungen, Verstauchungen, Völlegefühl, Fieber und Kopfschmerzen.
Übrigens: Sollten Sie anderen Menschen in Not begegnen, helfen Sie ihnen. Sie können bei der Erstversorgung nichts falsch machen — falsch wäre es, nicht zu helfen.

Prof. Dr. Claus Franke ist Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie am Sana Krankenhaus Benrath

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