Die Schön Klinik in Heerdt

Die Schön Klinik will in Zukunft die medizinische Versorgung im linksrheinischen Düsseldorf ausbauen.

 Der Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie Dr. Christof Wald (v.li.), Klinik Leiter Michael Schlickum und die Geschäftsführerin der Schön Klinik-Gruppe Carla Naumann freuen sich darauf, das medizinische Angebot des ehemaligen Dominikus Krankenhauses unter dem neuen Namen Schön Klinik auszubauen.

Der Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie Dr. Christof Wald (v.li.), Klinik Leiter Michael Schlickum und die Geschäftsführerin der Schön Klinik-Gruppe Carla Naumann freuen sich darauf, das medizinische Angebot des ehemaligen Dominikus Krankenhauses unter dem neuen Namen Schön Klinik auszubauen.

Foto: mivi

Nachdem das ehemalige Dominikus Krankenhaus in Heerdt im vergangenen Jahr in die Insolvenz geraten war, bangten die 410 Mitarbeiter um ihre berufliche Zukunft. Auch die Bewohner der linksrheinischen Stadtteile sorgten sich um ihre medizinische Versorgung.

Das hat nun ein Ende: Der private Betreiber Schön Klinik hat im Januar das Krankenhaus übernommen und will das medizinische Angebot am Standort ausbauen.

Die Mitarbeiter erwartet zunächst keine Veränderungen. Der neue Betreiber gibt ihnen eine zweijährige Arbeitsplatzgarantie.

"Für unserer Klinik waren wir sehr lange auf der Suche nach einem geeigneten Ort in NRW. Der Standort Heerdt passt sehr gut zu uns. Die Region ist attraktiv, wir fühlen uns hier willkommen. Es ist eine tolle Klinik mit einem guten Ruf, guter Medizin und viel Potenzial", sagt Carla Naumann, Geschäftsführerin der Schön Klinik-Gruppe.

Neben der Basisversorgung und der HNO-Fachklinik, die auf jeden Fall bestehen bleiben, ist in der Allgemeine Chirurgie die Adipositas-Chirurgie (z.B. Magenband) als Schwerpunkt geplant. Ein orthopädisches Zentrum mit dem Schwerpunkten Endoprothetik (künstliche Gelenke) und Unfallchirurgie sollen ausgebaut werden. Auch ein neues Zentrum für die Wirbelsäulenchirurgie soll kommen. Christof Wald, Chefarzt für Innere Medizin und Kardiologie, plant in seiner Abteilung ebenfalls eine Erweiterung: "Angedacht ist die ständige Versorgung von Patienten mit akuten Brustschmerzen (Chest-Pain-Unit) und eine Abteilung für strukturelle Herzerkrankungen."

Mit rund 20 Millionen Euro will die Schön-Klinik neben dem Ausbau des medizinischen Angebots auch das Personal aufstocken und unter anderem den OP-Bereich sanieren. Mit einigen baulichen Veränderungen wurde bereits begonnen.

Der Eingangsbereich wird momentan umgebaut und die Fassade des Gebäudes aufgehübscht. "Wir rechnen damit, dass wir bis Mitte 2018 mit allen Arbeiten fertig sind", sagt der neue Klinik-Chef Michael Schlickum.

Insgesamt sollen dann nach den Umbauarbeiten 250 Betten in Ein- und Zweibettzimmern zur Verfügung stehen. Im Bereich der Wahlleistung soll es für die Patienten künftig auch ein Komfort-Angebot geben. Wer zuzahlt kann bei den Mahlzeiten, bei der Einrichtung der Zimmer und der Ausstattung der Bäder mehr "Luxus" erwarten.

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