Arthrose: Weniger Last für Gelenke

Arthrose : Weniger Last für Gelenke

Schmerzen, Entzündungen und Bewegungseinschränkungen — Arthrose ist die weltweit häufigste Gelenkerkrankung. Übergewicht gilt dabei als einer der Hauptrisikofaktoren.

So zeigte beispielsweise eine britische Studie, dass ein erhöhter Body-Mass-Index die Entstehung einer Kniegelenksarthrose fördert. Umso wichtiger ist es, überflüssige Kilos möglichst abzubauen, um die Gelenke zu entlasten. Das dient auf der einen Seite der Vorbeugung, andererseits kann es das Fortschreiten des Verschleißes verzögern.

Dabei sollten Betroffene von Radikal-Diäten absehen, weil hier die Gefahr des berüchtigten Jo-jo-Effekts groß ist. Ratsam ist stattdessen eine grundsätzliche Ernährungsumstellung mit fettarmer, kohlenhydratreduzierter und ausgewogener Kost. Fleisch, Wurstwaren, schweres Gebäck, tierische Fette und Süßigkeiten sollten selten auf den Teller kommen, während Kaltwasserfisch wie Lachs oder Makrele, Vollkornprodukte, viel frisches Gemüse, Salat, Obst, Nüsse und pflanzliche Öle empfohlen werden.

Im Sommer gelingt es den meisten Menschen eher, leicht, frisch und gesund zu essen. Doch in der kalten Jahreszeit steht vielen der Sinn nach deftigen Speisen.

Mit etwas Fantasie lassen sich aber auch dann wärmende und trotzdem kalorienbewusste Gerichte zubereiten: Die Möglichkeiten reichen hier von Gemüsecurrys mit Kokosmilch, gefüllten Paprika oder Zucchini mit Naturreis, Ofenlachs auf Spinat über Gemüseeintöpfe und Kohlsuppen bis hin zu Seelachsfilet mit Ratatouille-Gemüse oder gebackene Kürbisstreifen oder Rote Beete aus dem Ofen mit verschiedenen Kräuterdips.

Um die Gewichtsabnahme zu unterstützen, ist auch regelmäßige Bewegung Pflicht. Geeignet sind schonende Sportarten wie Radfahren, Walken, Schwimmen, Tai-Chi, Aqua-Gymnastik oder Skilanglauf.

Auch Krafttraining sowie Einheiten auf dem Crosstrainer oder Rudergerät lassen die Pfunde leichter schmelzen. Körperliches Training dient dabei allerdings nicht nur der Gewichtsreduktion, sondern tut speziell bei Arthrose gut. Denn Bewegung fördert die Gelenkdurchblutung und die Nährstoffversorgung des Knorpels.

Um Spaß an der Bewegung zu haben, ist allerdings Beschwerdefreiheit Voraussetzung. Hier kann der behandelnde Arzt herkömmliche Schmerzmittel verordnen. Eine gute Alternative sind auch Hyaluronsäureinjektionen. Diese direkt ins Gelenk gespritzt und können Schmerzen lindern sowie stoßdämpfend wirken.

(mivi)