HSG: Leid und Kampf

Zum Ende kommt es noch einmal knüppeldick.

 Die HSG-Handballer mussten in dieser Saison eine echte Einheit bilden, um die vielen Verletzten kompensieren zu können.

Die HSG-Handballer mussten in dieser Saison eine echte Einheit bilden, um die vielen Verletzten kompensieren zu können.

Die Handballer der HSG Gerresheim müssen im letzten Spiel beim Aufsteiger und Tabellenführer MTG Horst Essen antreten und in einer „Saison der Schmerzen“ noch einmal auf die Zähne beißen. „Ich bin schon viele Jahre dem Handballsport verbunden, eine Spielzeit mit so vielen Verletzten habe ich aber noch nie erlebt“, sagt Trainer Ralf Müller kopfschüttelnd.

Schon in der Vorbereitung fielen reihenweise Leistungsträger mit zum Teil langwierigen Blessuren aus. Ohne Florian Frohn (Knieverletzung), Abwehrchef Bernd Kretzer (Karriereende mit Rückenproblemen) und Max Herbst (Syndesmoseriss im Fuß) ging der Saisonstart mit 2:12 Punkten gründlich daneben. „Wir haben uns erst nach einigen Wochen gefunden und die schwierige Situation angenommen.

Das enorme Verletzungspech hat die Mannschaft aber ganz besonders fest zusammengeschweißt“, freut sich Müller. Die HSG trat als Einheit auf und hat mit Laufbereitschaft, Einsatzwillen und großem Kampf den Schalter umgelegt. Erfolge gegen drei Top-Teams der Liga sowie eine Serie von fünf Siegen brachte die Gerresheimer wieder auf Kurs. Doch im Laufe der Saison wuchs der Krankenstand wieder, denn es erwischte neben Lars Müller (Fingerbruch), Robin Tillenbruch (Nasenbeinbruch) auch Patrick Lehr, Thomas Kuberski und zum Ende noch den Toptorschützen Nils Kossmann. Sogar Torhüter Tim Siegel musste als Feldspieler aushelfen. Mehr als ein Mittelfeldplatz war mit dieser dünnen Personaldecke nicht drin. „Die Saison war für alle Beteiligten hart und hat Spuren hinterlassen. Nach langem Zögern habe ich aber zugesagt, auch im kommenden Jahr als Trainer an der Linie zu stehen“, bestätigt Müller. Letztendlich sei neben guten Zukunftsperspektiven das überragende Verhältnis zu den Spielern ausschlaggebend gewesen. Neben den bereits feststehenden Neuzugängen Sebastian Kickbusch (Benrath) und Philipp Mourikis (Kaarst/Büttgen) gab es vielversprechende Gespräche mit weiteren interessierten Spielern. Zusammen mit Rekonvaleszenten wie dem nach einem Kreuzbandriss zurückkehrenden Max Frohn und den starken Neuzugängen der aktuellen Saison wie Jens Dick, Lars Langen und Lukas Balzer will Müller eine starke Truppe formen, die im oberen Tabellendrittel mitmischen soll.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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