Gerresheim: Kaufleute starten die WIG neu

Wie die Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim, WIG, neu aufgestellt werden soll, erläuterte der zukünftige Vorstand dem Düsseldorfer Anzeiger.

 Sie wollen die Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim weiterführen: (v.l.) Karl-Heinz Loritz, Santano Traber, Dina Michels und Jürgen Kloft.

Sie wollen die Werbe- und Interessengemeinschaft Gerresheim weiterführen: (v.l.) Karl-Heinz Loritz, Santano Traber, Dina Michels und Jürgen Kloft.

Foto: schrö

Mittags im Café von Santano Traber am Kölner Tor: Junge Leute essen Crepes auf der Hand, ältere trinken Kaffee am Tisch, Kinder rennen durch die Gegend, hinter der Theke pustet der Milchaufschäumer – ein lebendiges Durcheinander. Das könnte etwa das Sinnbild für den Zustand der ältesten Werbegemeinschaft Gerresheims sein, der WIG.

Der nächste Vorstand müht sich um Ordnung. „Zunächst müssen wir uns beim Notar eintragen lassen“, sagt Dina Michels, die zweite Vorsitzende. Mit den Ämtern wieder klarkommen, die Finanzen in Ordnung bringen, eine Event-Agentur beauftragen, die großen Feste zu organisieren, das sind weitere Aufgaben auf der Liste. „Und Frieden mit den Kaufleuten an der Bender- und an der Heyestraße“, fügt Dina Michels lächelnd hinzu. Nachdem der langjährige Vorsitzende Gunther Philipps Anfang des Jahres Hals über Kopf Verein und Stadt verließ, versucht das neue Team um Santano Traber als Vorsitzendem aufzuräumen. „Wir wollen die Schulden der WIG sofort begleichen, notfalls strecke ich das vor“, sagt Jürgen Kloft, Kassierer in spe. Für den Bauern- und Handwerkermarkt, traditionell im Mai, kommt das Ärmelhochkrempeln wohl zu spät. „Vielleicht schaffen wir das zu einem späteren Zeitpunkt.“

Vor allem kreisen aber die Gedanken der Kaufleute um den Weinherbst, der sich in den letzten Jahren zum Aushängeschild der Werbegemeinschaft entwickelt hatte, allerdings samt zunehmenden Querelen mit dem Ordnungsamt wegen Organisation, Lärm und Sicherheit. Was die WIG aufschreckt: Inzwischen haben sich die Gerresheimer Jonges um die Ausrichtung beworben. „Das wäre für uns schon ein schwerer Schlag“, sagt Santano Traber. Seine Stellvertreterin Dina Michels relativiert: „Die Feste sind zwar wichtig, aber sie sind nicht der Kern der Werbegemeinschaft.“ Wenn die WIG ausgemistet hat, will sie zu regelmäßigen Treffen einladen, zu der auch Bürger kommen können.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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