Am Dienstag, 21. Juli, erhielten die Düsseldorfer Ermittler einen Hinweis ihrer Kollegen aus Bochum. Danach sollten im Internet bestellte und mit zuvor ausgespähten Kreditkartendaten bezahlte Waren an eine Wohnung in Oberbilk geliefert werden.

Ermittlungen auf der Höhenstraße erhärteten den Verdacht, so dass sich die Beamten mit einem Online-Schmuckhändler in Verbindung setzten, bei dem aktuell wieder eine Uhr mit den besagten Daten geordert worden war. Es handelte sich um einen Flieger-Chronographen im Wert von 1.500 Euro.

Am Donnerstag um 14 Uhr erfolgte die Lieferung des Pakets durch einen Boten, nur wenige Minuten später die des Durchsuchungsbeschlusses durch die eingesetzten Kräfte des Kriminalkommissariats 33. In der Wohnung, die unter falschem Namen als Ferienwohnung angemietet worden war, befanden sich zwei Männer (41 und 28 Jahre) aus Weißrussland.

Während sich der 28-Jährige heftig gegen seine Festnahme zu Wehr setzte und überwältigt werden musste, ließ sich der 41-Jährige widerstandslos abführen.

Bei der Durchsuchung der Räume fanden die Ermittler unter anderem vier hochwertige Uhren, ein Handy, diversen Schmuck, eine Sonnenbrille, zwei Tablet-PC und sechs Briefmarkenalben. Letztere stammen aus einem Einbruch in Berlin im vergangenen Monat und haben schon allein einen Wert von über 15.000 Euro.

Darüber hinaus besaßen die Männer noch unterschiedliche Dokumente, wie Führerscheine, Personalausweise und Reisepässe, die auf jeweils anders lautende Namen ausgestellt waren. Die Beschuldigten werde heute einem Haftrichter vorgeführt.