Stadtradeln Tag 2: Gemütlicher fahren hilft

Am zweiten Tag beim Stadtradeln versuche ich eine andere Route und lasse es im Sattel etwas ruhiger angehen.

 Ganz schön windig! Das Überqueren der Rheinkniebrücke mit dem Fahrrad.

Ganz schön windig! Das Überqueren der Rheinkniebrücke mit dem Fahrrad.

Foto: Patrick Jansen

Über 50 Kilometer habe ich am ersten Tag beim Stadtradeln zurückgelegt. Das habe ich abends gemerkt: Schwere Beine, durchgeschwitzte Klamotten. Daher überlege ich ernsthaft, ob ich nicht schon am zweiten Tag doch wieder aufs Auto umsteige. Doch nix da, so schnell gebe ich nicht auf.

Diesmal nehme ich mir vor, etwas langsamer zu radeln, damit ich nicht erneut komplett durchgeschwitzt bei der Arbeit ankomme. Außerdem fahre ich von Hilden diesmal nicht über Benrath, sondern nehme Kurs auf Hassels, Eller, Lierenfeld und dann direkt durch die Stadt. Da ich langsamer strample, ist mir am Anfang sogar ein bisschen kalt.

Doch das legt sich spätestens nach einer Viertelstunde. Als ich über die Brücke über die A46 fahre ein kurzer Schreck: einige Regentropfen fallen vom Himmel, zum Glück beginnt es aber nicht zu schütten.

Auch gelegentliche Verschnaufpausen an roten Ampeln, die ich am Vortag parallel zur Münchener Straße kaum hatte, kommen mir diesmal entgegen. In Oberbilk in Richtung Stadtmitte begegnen mir immer häufiger auch andere Radfahrer. Auf meinem Weg fallen mir diesmal die vielen Menschen in der Stadt auf, die ich aus dem Auto heraus kaum bemerke: Geschäftsleute auf dem Weg zur Arbeit, Schüler und Studenten auf dem Weg zum Unterricht, Obdachlose, die mit Sack und Pack weiterziehen.

Auf der Kniebrücke angekommen, befürchte ich das Schlimmste: eine dunkle Wolke schwebt über Oberkassel. Ich befasse mich gedanklich schon damit, am Luegplatz oder spätestens an der Drususstraße in die U75 zu steigen und trocken bis zum Handweiser weiterzufahren.

Aber ich habe Glück, ich bleibe auch im Sattel trocken — sowohl von oben und auch meine Klamotten bleiben weitestgehend schweißfrei. Und die Fahrt mitten durch die Stadt war deutlich entspannter. Kein Wunder, meine Bilanz diesmal: 21,9 Kilometer, Nettofahrtzeit 1:21 Stunde, Durchschnittsgeschwindigkeit 16,2 km/h.

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