Handball ART: Herren und Damen triumphieren

Die ART-Herren fahren in der Oberliga dank Jannik Oevermann gegen Schlusslicht TV Vorst wichtige Punkte ein. Die Damenmannschaft untermauert durch ihren zehnten Saisonsieg den vierten Platz in der Landesliga.

Der Tatort wurde auf Samstagabend vorverlegt und fand nicht in der ARD sondern in der Sporthalle an Graf-Recke-Straße statt. Der ART Düsseldorf fuhr zwei enorm wichtige Punkte gegen den Tabellenletzten TV Vorst ein. Zwei Sekunden vor dem Spielende netzte Jannik Oevermann mit seinem neunten Treffer zum 34:33 (14:16)-Siegtreffer ein. Der Jubel kannte keine Grenzen mehr, Khalid Khan sprach später von einem enorm wichtigen Erfolg in der jüngsten ART-Vereinsgeschichte.

"Dieser Sieg war so unfassbar wichtig", sagte Khalid Khan wenig später. "Durch diesen Sieg können wir die Oberliga-Planungen angehen, auch wenn wir unbedingt noch mindestens zwei Zähler einfahren müssen. Dieser neunte Saisonerfolg von uns war ein ganz wichtiger."

In der ersten Hälfte sahen die Zuschauer in der Sporthalle an der Graf-Recke-Straße eine Partie auf Augenhöhe, beide Mannschaften wollten unbedingt beide Punkte einfahren. Die Führung wechselte hin und her, kein Team konnte sich mit mehr als zwei Treffern absetzen.

Erst in der Schlussphase gelangen den Gästen zwei Treffer in Folge, so dass man mit einer 16:14-Führung in die Pause ging. Khalid Khan war zu diesem Zeitpunkt vor allem über die schwache Abwehrleistung verärgert. "Das war einfach viel zu wenig. Wir waren zu passiv, wir haben keinen Druck auf die Angreifer von Vorst gemacht", sagte der 48-Jährige. "Aber auch im Angriff haben wir unterirdisch gespielt."

Im zweiten Durchgang drehte der ART die Partie dank eines 5:0-Laufs. So führten die Gastgeber schnell mit 19:16. Diesen Vorsprung konnten die Handballer des ART Tor um Tor ausbauen und führte rund zehn Minuten vor dem Spielende mit 29:24. "Wir haben unser Tempospiel optimiert und Vorst in der ersten Phase der zweiten Halbzeit quasi überlaufen", sagte Khan.

"Allerdings haben wir uns dann durch merkwürdigste Schiedsrichterentscheidungen aus dem Konzept bringen lassen. Meine Person eingeschlossen." So gab es ab der 51. Minute gleich Zeitstrafen gegen Tim Lipperson, Mario Sobierajski und Khalid Khan. Der TV Vorst nutzte diese Phase und kam zurück. Beim 31:31 glichen die Gäste erstmals wieder auf.

ART-Frauen besiegen SG Langenfeld

Die Handballerinnen des ART Düsseldorf haben den vierten Platz in der Landesliga durch den zehnten Saisonsieg untermauert. Gegen die SG Langenfeld gewann die Mannschaft von Matthias Wacker mit 21:18 (9:9). Verena Pagalies avancierte mit sechs Treffern zur erfolgreichsten Torschützin der Ratherinnen.

Die Gäste von der SG Langenfeld schienen sich von Beginn an in der Sporthalle an der Rückertstraße heimisch zu fühlen, sorgten für die musikalische Einlage und nahmen in der Kabine der Gastgeberinnen Platz. Der Mannschaft von Sebastian Rössler gelang zudem der bessere Start und man ging mit 1:0 und 2:1 in Führung. Doch danach zeigten die Gastgeberinnen schönen Handball, drehten die Partie und spielten sich zudem eine 5:2-Führung (12. Minute) heraus.

Diesen Vorsprung konnten die Ratherinnen bis zur 23. Minute bis auf 9:4 ausbauen. Doch nun gab es einen unerklärlichen Bruch im Spiel, den ART-Frauen unterliefen zahlreiche technische Fehler. Die SG Langenfeld konnte dies nutzen und bis zur Halbzeitpause völlig überraschend zum 9:9 ausgleichen.

Unmittelbar nach dem Pausentee konnten sich die Gelb-Schwarzen erneut absetzen. Über 11:9 (32. Minute) spielte man sich einen Vier-Tore-Vorsprung (15:11, 39. Minute) heraus. In der verbleibenden Spielzeit konnten die Ratherinnen die Gäste auf Distanz halten. Die SGL konnte zwar noch einmal bis auf 16:17 verkürzen, doch der Sieg geriet in keiner Phase der Partie in Gefahr. Zahlreiche gute Chancen ließen die Gastgeberinnen gegen die im Langenfelder Tor eingesetzte Kreisläuferin ungenutzt. Am Ende gewann der ART Düsseldorf die Partie mit 21:18. "Ich bin zufrieden, dass wir heute beide Zähler einfahren konnten", sagte Matthias Wacker nach dem Spiel.

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