Wenn die Straße eng wird

Weil es jüngst zu schweren Verkehrsunfällen mit Fahrradfahrern kam, mahnt die Polizei zur Rücksicht. Beim Überholen von Radfahrern sollten Autofahrer auf einen großen Abstand achten.

 An der Engstelle auf der Volmerswerther Straße hält der überholende Lkw zu wenig Abstand zu Christina Brinkkötter von der Unfallprävention der Polizei (oberes Bild). Erst nach der Engstelle ist für den Lkw genügend Platz zum Überholen (links).

An der Engstelle auf der Volmerswerther Straße hält der überholende Lkw zu wenig Abstand zu Christina Brinkkötter von der Unfallprävention der Polizei (oberes Bild). Erst nach der Engstelle ist für den Lkw genügend Platz zum Überholen (links).

Foto: pjj

Erst Ende März verunglückte ein 57-Jähriger mit seinem Fahrrad in Düsseldorf wieder schwer. Auf der Volmerswerther Straße stieß der Mann mit einem Fahrzeug zusammen, als es ihn an einer Engstelle überholte. Der Radler stürzte auf die Fahrbahn und verletzte sich schwer. "Wenn der Radfahrer einen kleinen Schlenker macht, weil zum Beispiel ein Gulli am Fahrbahnrand ist, dann trägt der Autofahrer beim Unfall eine Mitschuld", erläutert Polizeisprecher Jochen Schütt. Fast 100 Verkehrsunfälle mit Radfahrern mehr als im Vorjahr gab es in Düsseldorf zwischen Januar und Mai. Polizei und Verkehrswacht rufen daher zu mehr Rücksicht im Straßenverkehr auf — sowohl von Autofahrern als auch von Radfahrern. Problematisch seien vor allem Fahrbahnverengungen wie auf der Volmerswerther Straße. "Wenn man nicht gefahrlos und mit genügend Abstand überholen kann, sollte man es lassen", mahnt Simon Höhner, Geschäftsführer der Verkehrswacht.

Wenn die Straße eng wird
Foto: pjj

Die Straßenverkehrsordnung besagt nur einen "ausreichenden Seitenabstand."

Dieser liege bei mindestens zwei Metern zum Radfahrer, erklärt Polizeisprecher Schütt. "Jeder Verkehrsteilnehmer sollte sich in die Lage des anderen versetzen, vorsichtig fahren und Rücksicht nehmen", fordert Simon Höhner.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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