Weniger Fleisch, dafür besseres

(pjj) Beim Grillen sollte man weniger Fleisch essen, sagt Oliver Kleine-Weischede, dafür aber besseres. Der Betreiber des Filetshops in Düsseltal gibt Grill-Tipps.

 Ein Mann und sein Grill: Oliver Kleine-Weischede grillt leidenschaftlich gern — am liebsten aber Steaks von hoher Qualität.

Ein Mann und sein Grill: Oliver Kleine-Weischede grillt leidenschaftlich gern — am liebsten aber Steaks von hoher Qualität.

Foto: pjj

Holzkohle, Gas oder elektrisch?
Um Spieße, Würstchen und Steaks auf die richtige Temperatur zu bringen, braucht man die richtige Unterlage. "Ein Holzkohlegrill hat etwas mehr Flair", sagt Oliver Kleine-Weischede. Der Fachmann bevorzugt den Gas-Grill. "Das ist die sauberere Variante." Und er ist schneller heiß. "Den mache ich an, dann ist er da." Wer mit Kohle grillt, muss früher anfangen. "Wenn die Kohle noch nicht weißglühend ist, schmeckt das Fleisch danach." Wer auf dem Balkon in einem Mehrfamilienhaus grillen möchte, muss meist auf den Elektrogrill ausweichen.

Was kommt auf den Grill?
Die Palette ist groß. Rind, Schwein oder Geflügel. Sogar Vegetarier kommen mit Gemüsespießen auf ihre Kosten. Steakfreund Kleine-Weischede baut auf Ribeye oder Roastbeef vom Rind. Es darf aber auch gern mal Mozzarella oder Champignonköpfe auf den Rost.
Wichtig: "Wenn es gut schmecken soll, sollte ich mehr als 3,99 Euro im Discounter ausgeben", rät Kleine-Weischede. "Esst weniger Fleisch, dafür Besseres." Das muss nicht unbedingt das Steak vom Kobe- oder Wagyurind für mehrere Hundert Euro pro Kilo sein. Ab 20 Euro pro Kilo gibt es bereits qualitativ hochwertige Steaks. Die Qualität wird übrigens über die Mumbling Scale (Marmorierungsgrad) gemessen. Die höchste Stufe liegt bei 9+.

Richtig zubereiten:
Ein Stück Steak sollte etwas mehr als einen Finger breit geschnitten sein. "Sonst zerfasert das Fleisch zu schnell", rät Kleine-Weischede. Man kann das Fleisch marinieren, dazu die Würzmischung in Öl geben und das Stück über Nacht einlegen. Muss man aber nicht. "Ich bevorzuge das Fleisch zu essen, wie es ist, vielleicht mit etwas Salz", sagt unser Experte.
Bei einem Holzkohlegrill sollte man die Kohle gut verteilen. Die ideale Temperatur liegt bei 80 Grad. Nach dem starken Grillen sollte man das Fleisch auf niedrieger Hitze noch etwas nachgaren lassen. Dafür die Kohle unter dem Rost auf eine Seite räumen, bei einem Gasgrill einfach an der Stelle die Hitze etwas runterstellen.

Was ist beim Grillen noch hilfreich?
Die Temperatur lässt sich mit einem Steak-Thermometer messen. Ein Filetstück sollte im Inneren zum Beispiel 54 Grad heiß sein. Wer auch mit einem Gasgrill besonders rauchigen Geschmack möchte, kann feuchte Räucherholzspäne für den passenden Geschmack unter den Rost stellen.

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