Hitzewelle in Düsseldorf Waldbrandgefahr wächst

Schon eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe oder ein kleiner Funke können aktuell Wald, Wiesen und Böschungen entflammen.

Darauf weisen Feuerwehr und Gartenamt der Landeshauptstadt hin. Bei den gegenwärtig warmen Temperaturen und der bestehenden Trockenheit steigt die Waldbrandgefahr, wie auch die Gefahr von unkontrollierten Feuern auf Wiesen, im Gebüsch und an Böschungen.

Die Stadt mahnt deshalb zum vorsichtigen Umgang mit Feuer im Freien. Dies gilt auch und besonders für Lager- und Grillfeuer. Sie können sich bei den derzeitigen Witterungsverhältnissen rasant auf das umgebende, trockene Gras ausdehnen und schnell einen größeren Brand auslösen.

Im Juni brannten insgesamt 25 Freiflächen, seit Jahresbeginn registrierte die Feuerwehr 63 Brandeinsätze auf Freiflächen. Betroffen waren Böschungen an Straßen und Gleisen, Büsche, Unterholz, Baumstümpfe, Hecken, angesammeltes Laub und Rasenflächen.

Aufgrund der anhaltenden Hitze und konstanter Trockenheit ist die Waldbrandgefahr in Nordrhein-Westfalen aktuell in die Warnstufe 4 eingruppiert. Da Grasland wesentlich schneller in Brand gerät als Waldgebiete, gibt der Deutsche Wetterdienst neben der Waldbrandstufe auch noch eine Flächenbrandstufe (Grasland-Feuerindex) an.

Diese (ebenfalls eingeteilt von 1 bis 5) ist in der Regel höher als die Waldbrandwarnstufe und steigt auch schon bei kurzer Trockenheit schnell an. Der Deutsche Wetterdienst gibt für Nordrhein-Westfalen hier die Warnstufen 4 und 5 heraus.

Laut dem Landesforstgesetz ist das Anzünden von Feuer im Wald grundsätzlich verboten. Gleiches gilt für Liegewiesen und Spielplätze im Forst. Grillen ist an diesen Orten ebenfalls nicht gestattet. Das Rauchen im Wald ist vom 1. März bis zum 31.Oktober verboten. Bei Verstößen gegen diese Verbote drohen Bußgelder von bis zu 25.000 Euro.

Die Forstverwaltung fordert alle Waldbesucher auf:

- Kein Feuer im Wald machen,

- im Wald nicht rauchen,

- nur befestigte Waldwege benutzen,

- Kinder über die Waldbrandgefahr informieren,

- wenn es brennt, sofort unter dem Notruf 112 die Feuerwehr zu rufen.

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