Tierisch was los bei der Feuerwehr

Am Montagmorgen waren sechs Retter der Feuerwache Werstener Feld über drei Stunden beschäftigt, um einen seit Tagen vermissten Kater aus einem Lüftungsschacht an der Kölner Landstraße zu befreien.

Tierisch was los bei der Feuerwehr
Foto: Feuerwehr Düsseldorf

Nur durch das Aufschlagen einer Wand konnte der Vierbeiner aus seinem Gefängnis an die glückliche Besitzerin zurückgegeben werden.

Bereits vor einer Woche war der Kater ausgebüxt. Die Feuerwehr wurde zunächst gerufen, da das Tier sich auf ein Hinterdach des Wohnhauses verkrochen hatte. Bei den starken Regenfällen war es jedoch nicht möglich, ohne die Retter massiv zu gefährden, zu dem Kater vordringen zu können.

Über die nächsten Tage verteilt wurde das Tier immer mal wieder gesichtet. Die Besitzerin vermutete, nachdem der Kater nicht mehr auftauchte, dass er einen der vielen Abluftschächte gestürzt sei. Wieder rückte die Feuerwehr an. Auch nach gründlicher Suche ließ sich kein Tier finden und nur auf den groben Verdacht hin, ließ der Einsatzleiter keine Mauer aufschlagen.

Heute Morgen rief eine aufmerksame Bewohnerin abermals bei der Feuerwehr an und merkte an, dass sie "Hilferufe" des Katers aus einem der Schächte hören könne. Die Retter vom Werstener Feld rückten an, suchten, konnten zunächst das Tier nicht ausfindig machen. Sechs teils versetzte Schächte führen zwischen zwei Mehrfamilienhäusern von der Erdoberfläche bis zum Dach. Da die hoch entwickelte Endoskopkamera der Feuerwehr nicht zur Verfügung stand, wurde kurzerhand bei den Kollegen der Stadtentwässerung um Hilfe gebeten.

Zwei Helfer unterstützen somit die Suchaktion und fanden in einem 30 mal 30 Zentimeter großem Schacht das völlig verängstigte Tier. Der Kater muss vom Dach aus in den Schacht rund zwölf Meter tief gefallen sein. Alleine wäre das Tier niemals wieder dort hinausgekommen. Nun galt es genau auszumessen, wo das Tier im Lüftungsschacht stecken geblieben ist, um nicht mehr als notwendig zu zerstören. Eine Mauer im Badezimmer eines Mieters musste
dran glauben. Mit Hammer und Meißel schlugen die Wehrleute ein grade so großes
Loch zum Schacht auf, um den Kater "Dicker" zu retten.

Die Besitzerin des Tieres war überglücklich, als sie den Kater übergeben bekam. Nach einem Aufenthalt in der Tierklinik kann "Dicker" sich nun von den Strapazen der letzten Tage erholen. Bei weiteren Einsätzen am Vormittag konnte die Feuerwehr stecken gebliebene Tiere
befreien. Ein Mauersegler hatte sich auf der Erich-Ollenhauer-Straße in Garath
verfangen und konnte nur noch durch Hilfe der Feuerwehr in die Freiheit entlassen
werden.

Am Benrather Schloss befreite das Kleineinsatzfahrzeug der Feuerwache Frankfurter
Straße eine Ente aus dem Regenüberlauf. Fast gleichzeitig mussten die Kollegen der
Innenstadt zur Stromstraße ausrücken. Ein Falke steckte in Unterbilk in einem Gitter
fest. Mit wenigen Handgriffen befreite ein Feuerwehrmann den Vogel, der anschließend
auf den Rheinwiesen in die Freiheit entlassen wurde.

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