Andere Welten „Temps d’Images“ im Tanzhaus NRW

Die meisten Veranstalter lassen es kurz nach dem Jahreswechsel etwas ruhiger angehen. Löbliche Ausnahme: das Tanzhaus NRW und sein Festival "Temps d‘Images".

 „Hakanai“.

„Hakanai“.

Foto: Romain Etienne

Dessen 13. Ausgabe, die vom 12. bis zum 20. Januar stattfindet, wartet mit einer Neuerung auf: Erstmals hat man sich mit Factory Artist Choy Ka Fai einen Co-Kurator an die Seite geholt. Der Rest ist wie gehabt: "Temps d‘Images" präsentiert Projekte an den Schnittstellen von Tanz, Visual Arts und neuen Technologien. Der Schwerpunkt liegt dabei in diesem Jahr auf interaktiven Arbeiten. Welche sinnlichen Erlebnismöglichkeiten eröffnet uns die Technik? Gibt es eine spirituelle Dimension der Technologie? Diesen Fragen widmen sich die eingeladenen Künstler, unter ihnen mit Daito Manabe der Superstar der digitalen Kunst in Japan.

Den Auftakt des Festivals bestreiten am 12. und 13. Januar der Informatiker und Jongleur Adrien Mondot und Claire Bardainne, Bildhauerin und Bühnenbildnerin. Die beiden Franzosen sind bekannt für ihre beinahe übersinnlichen virtuellen Performances. Mit "Hakanai" (japanisch für das Ungewisse/Vergängliche/Unstete des Daseins) haben sie eine Choreografie für eine Tänzerin geschaffen, die zu Live-Kompositionen von Bildern und Klängen in einer 360-Grad-Projektion agiert. Eine Welt zwischen Realität und Fiktion.

Weiter geht es am 14. Januar mit Daito Manabe. Der japanische Programmierer und Designer interaktiver Kunstwerke verantwortet gemeinsam mit dem Computeringenieur Motoi Ishibashi und der Choreografin MIKIKO die Arbeit "Generative Choreography", in deren Rahmen auch Manabes Tanz mit Drohnen zur Aufführung kommt.

Die grenzgängerischen Stepptanz-Choreografien von Daniel Luka bilden am 19. und 20. Januar den Abschluss des diesjährigen Festivals. Zusammen mit dem Kollektiv Xenorama lässt Luka unter dem Titel "Resonance" eine Licht- und Soundkomposition entstehen, die den Bewegungen und Sounds der drei Tänzer in Echtzeit immer neue Schichten von Klang, Licht und Video hinzufügt. Rund um die Hauptveranstaltungen gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Virtual Reality Installationen und mehr.

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