„Teddydocs“ im Einsatz

Aua-Weg-Gummibärchen" und "Bauch-weh-weg-Drops" - von Sonntag, 25. Juni, bis Dienstag, 27. Juni, helfen wieder über 200 zu "Teddydocs" ausgebildete Human- und Zahnmedizinstudierende der Heine-Uni dabei, Kindern die Angst vor Arzt- und Krankenhausbesuchen zu nehmen.

 Im Teddybär-Krankenhaus können Kindern den angehenden Ärzten bei der Operation ihrer Plüschtiere assistieren.

Im Teddybär-Krankenhaus können Kindern den angehenden Ärzten bei der Operation ihrer Plüschtiere assistieren.

Foto: Nils Rüllmann/TBK

Beim 11. Teddybär-Krankenhaus für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren behandeln die Studenten die Kuscheltiere der Kinder und geben ihnen so spielerisch einen Einblick in die Vorgänge und Abläufe eines Krankenhauses.

Am Sonntag ist das Teddybär-Krankenhaus von 10 bis 17 Uhr offen für jedermann, während Montag und Dienstag für angemeldete Kindergärten reserviert ist. Mehr als 1000 plüschige Patienten wurden bereits in den letzten Jahren versorgt. Allein in diesem Jahr haben sich bereits über 90 Kindergärten angemeldet.

"Viele Kinder haben Angst vor Ärzten in weißen Kitteln. Die ganzen Vorgänge in einem Krankenhaus oder in einer Arztpraxis wirken auf sie bedrohlich, auch wenn es zum Beispiel nur um einen harmlosen Verbandswechsel geht", erklärt Milena Kivel aus dem Organisationsteam des Teddybär-Krankenhauses. "Wenn wir aber hier den kleinen Plüschelefanten Paulchen behandeln, der seinen Rüssel gebrochen hat und auch noch schlimme Bauchschmerzen hat, können die Kinder die Abläufe in einem Krankenhaus begreifen ohne selbst betroffen zu sein. So verlieren sie hoffentlich einen Teil der Angst und verstehen, dass die Ärzte im weißen Kittel nicht bedrohlich sind, sondern helfen."

Auch in diesem Jahr werden die Medizinstudenten wieder von den Kollegen aus der Physiotherapeuten-, Diätassistenten- und Krankenpflegeschule des Universitätsklinikums unterstützt. Gemeinsam betreiben sie in der Zeltstadt vor der Mensa der Heinrich-Heine-Universität neben einer radiologischen Abteilung mit Kuscheltier-CT und einem Röntgengerät, auch einen speziell eingerichteten Operationssaal. Für eine kurze stationäre Aufnahme in der Klinik haben die Krankenpflegeschüler der Uniklinik eine spezielle Plüschtier-Station eingerichtet. Im Nachbarzelt führen die Schüler der Physiotherapie unterdessen wichtige Reha-Maßnahmen und Bewegungstherapien mit den Kuscheltieren durch, während die Diätassistentengesunde Ernährung vorstellen.

Dieses Jahr neu dabei sind die Schüler der Orthoptisten-Schule, die ein kurzes Check-Up der Teddy-Augen durchführen und die Mitarbeiter des Projekts "kleine Helfer", die ein paar nützliche Tipps dabei haben wie man den Notruf richtig erreicht.

Nachdem die Tiere geröntgt, operiert und behandelt wurden, gibt es am Ende in der Apotheke der Pharmaziestudenten noch die gesamte Palette der heutigen Teddypharmazie — von 'Aua-Weg-Bärchen‘ bis 'Bauch-weh-weg-Drops.

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