Polizei verdoppelt ihre Kräfte an Karneval

Donnerstag, 11.11 Uhr: Der närrische Sturm aufs Rathaus. Startschuss für den Straßenkarneval in Düsseldorf. Und dann? Alles sicher? Die Polizei will mit doppelten Kräften dafür sorgen.

 An verschiedenen Stellen in der Altstadt, wie hier am Burgplatz, überwacht die Polizei das Karnevalstreiben mit speziellen Kameras.

An verschiedenen Stellen in der Altstadt, wie hier am Burgplatz, überwacht die Polizei das Karnevalstreiben mit speziellen Kameras.

Foto: Patrick Jansen

Feiernde Menschen, bunte Kostüme und ausgelassene Stimmung: So wünschen wir uns die Karnevalszeit. Damit dieser Wunsch in Erfüllung geht, verdoppelt die Polizei in diesem Jahr ihre Präsenz an den tollen Tagen. Beamte in Uniform und in Zivil sind in der Innenstadt und bei den Veedelszügen unterwegs.

 Über die Karnevalstage hat die Polizei eine Anlaufstelle mit Anzeigendienst in der Nähe des Burgplatzes eingerichtet.

Über die Karnevalstage hat die Polizei eine Anlaufstelle mit Anzeigendienst in der Nähe des Burgplatzes eingerichtet.

Foto: Patrick Jansen

2500 Polizisten sind an den Tagen zwischen Altweiber und Aschermittwoch im Einsatz, darunter je eine Hundertschaft aus Bayern und Sachsen. Die Ereignisse aus der Silvesternacht in Köln sollen sich nicht wiederholen. "Die Düsseldorfer sollen fröhlich und sicher Karneval feiern können", sagt Polizeipräsident Norbert Wesseler. Etwa 600 Polizeibeamte sind an Altweiber in der Stadt (gegenüber 250 im Vorjahr). Am Rosenmontag sind fast 1500 Polizisten in der Stadt (900 im Jahr 2015).

Neu ist eine Anlaufstelle der Polizei mit Anzeigendienst am Burgplatz, die an Altweiber und Rosenmontag ab Mittag geöffnet ist. Von der Stadt gibt es einen Frauen Security Point an der Mertensgasse 1. Zusätzlich gibt es mehr Videoüberwachung. "Das soll potenzielle Straftäter abschrecken, aber auch die Menschen beruhigen und das persönliche Sicherheitsempfinden stärken", erläutert Wesseler.

Die Polizei rechnet mit mehr Anzeigen als 2015. Da gab es zwölf Anzeigen wegen Sexualdelikten. "Die Ereignisse von Köln haben für eine andere Sensibilität bei Frauen gesorgt", glaubt Georg Schulz.

Der Leitende Polizeidirektor rät vor Kostümen mit echt wirkenden Schusswaffen ab. Eine Cowboy-Verkleidung ist daher kein Problem. "Aber wer meint, mit einer Sturmgewehr-Attrappe herumlaufen zu müssen, der wird uns kennen lernen, bevor er sie in die Hand nehmen kann", warnt Schulz.

Auch Inhaber eines kleinen Waffenscheins müssen ihre Waffen Zuhause lassen. "Der kleine Waffenschein berechtigt nicht, eine PTB- oder Schreckschuss-Pistole bei öffentlichen Veranstaltungen mitzuführen", erklärt Schulz. Dies gelte auch für Pfefferspray.

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