Polizei-Aktion soll Einbrechern das Leben schwer machen

Die Düsseldorfer Polizei macht erneut mit einer großen lokalen Aktion Druck gegen Wohnungseinbrecher. Auch dieses Mal setzen die Ermittler wieder auf bewährte Einsatzkonzepte bestehend aus mehreren Einsatzphasen.

Im ersten Schritt suchten Zivilfahnder bereits am Mittwochabend Cafés und Wettbüros rund um den Hauptbahnhof auf. Die Brennpunktkontrollen zum Auftakt des "Aktionstages Wohnungseinbruch" wurden vom Zoll und dem Ausländeramt unterstützt. Insgesamt wurden 6 Objekte überprüft.

Hier die Ergebnisse: 86 Personenüberprüfungen, 4 Männer im Alter von 31 bis 35 Jahren wurden wegen illegalen Aufenthalts festgenommen.

In der zweiten Phase ab 6 Uhr in der Früh suchten zivile und uniformierte Polizeibeamtinnen und -beamte Wohnadressen und zwei Hotels im Innenstadtbereich auf, um die dort aufhältigen Personen zu überprüfen. In drei Mehrfamilienhäusern an der Stresemannstraße, der Gustav-Poensgen-Straße und der Kölner Straße wurden insgesamt 140 Männer und Frauen überprüft.

Viele von ihnen hatten polizeiliche Erkenntnisse, unter anderem wegen Einbruchsdiebstahls und sonstiger Eigentumsdelikte. Spuren und Ermittlungen zu Wohnungseinbrüchen (auch überregional) hatten die Ermittler in der Vergangenheit immer wieder in die Objekte geführt. 4 Personen waren zur Aufenthaltsermittlung durch unterschiedliche Behörden ausgeschrieben.

Fünf Personen wurden zunächst wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts vorläufig festgenommen. Während vier wieder entlassen wurden, brachten die Beamten eine Minderjährige anschließend in die Jugendschutzstelle.

Die Überprüfungen der Hotels an der Worringer Straße und der Ackerstraße verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Bei einem Gast wurden synthetische Drogen gefunden. Eine weitere Person wurde als "Illegaler" festgenommen.

"Einzelne Wohnungen in den kontrollierten Häusern dienen möglicherweise als Unterschlupf für reisende Täter und/ oder sind vermeintliche Rückzugsräume ortsansässiger Krimineller", so Kriminaldirektor Frank Kubicki. "Die Maßnahmen dienen vorwiegend der Gewinnung von Erkenntnissen zu den in Düsseldorf agierenden Tätergruppierungen und zur Ermittlung des Aufenthalts verdächtiger Personen", so der Einsatzleiter. Durch die Maßnahmen soll der Kontroll- und Fahndungsdruck hochgehalten werden.

Auf der Münchener Straße stellten Zivilfahnder in einem Auto Wohnungseinbrecher in Wersten. Die Ermittlungen ergaben, dass die drei im Alter von 24, 28 und 37 Jahren von einem Einbruch an der Otto-Hahn-Straße kamen.

Entsprechende Beute wurde gefunden. Die drei polizeibekannten Männer werden gerade dem Haftrichter vorgeführt. Heute Nachmittag hielten Polizisten auf der Merkurstraße ein Fahrzeug an. Bei den Personen handelte es sich ebenfalls um Einbrecher. Gegen eine Frau lag ein Haftbefehl vor. Die Ermittlungen dauern an.

Der Einsatzleiter, Kriminaldirektor Frank Kubicki, kündigt jetzt schon weitere Kontrolltage an. "Wir werden in unseren Anstrengungen, den Einbrechern das Leben schwer zu machen, nicht nachlassen", fügt er hinzu.

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