New Fall Festival Weiter geht's

Anfang dieses Jahres sah es so aus, als habe das New Fall Festival keine Zukunft. Die Veranstalter hatten Insolvenz angemeldet. Mittlerweile wurde der Antrag zurückgezogen. Und so kann das Festival 2018 in die nunmehr achte Runde gehen.

 This is Stuttgart, not Berlin: Die Nerven.

This is Stuttgart, not Berlin: Die Nerven.

Foto: Die Nerven

Dennoch sahen sich die Macher gezwungen, an einigen Schrauben zu drehen. Was den Umfang angeht, kommt die jüngste Festival-Ausgabe zum Beispiel deutlich abgespeckt daher. Waren es 2017 noch etwa 25 Konzerte, mit denen man um die Gunst der Musikliebhaber buhlte, sieht das diesjährige Programm lediglich 16 Gigs vor. Zudem fehlt mit der Tonhalle der größte und stimmungsvollste Veranstaltungsort der vergangenen Jahre. Entsprechende Produktionen könne man sich derzeit schlicht und ergreifend nicht leisten, erzählte NFF-Gründer und Veranstalter Hamed Shahi der "Rheinischen Post" vor einigen Monaten in einem Interview.

Stattdessen wolle man sich jetzt und in Zukunft auf Bands und Künstler konzentrieren, die zukünftig relevant werden könnten. Und so sind es Musikschaffende wie Hundreds, Yuno oder Bernd Begemann, die zwischen dem 25. und 28. Oktober diverse Bühnen der Landeshauptstadt entern. Weit oben auf den Festival-Plakaten prangt ein Name, der den meisten Musikfreunden bereits ein Begriff sein dürfte: Drangsal. Hinter dem Künstlernamen verbirgt sich der Multi-Instrumentalist und Autodidakt Max Gruber, den das im Sterben liegende musikalische Zentralorgan Spex mal als "neuen Zuchtmeister deutscher Popmusik" bezeichnete. Als solcher wird Gruber am 28. Oktober im Capitol Club die musikalische Peitsche auspacken.

Auch die Stuttgarter Band Die Nerven, über die bereits in allen wichtigen Feuilletons geschrieben wurde, soll an dieser Stelle eindringlich empfohlen sein. Die drei Jungmänner verweben ihre Ängste, Gefühle und Gedanken zu wütenden deutschsprachigen Songs. Mit denen sind sie am 25. Oktober im Bachsaal zu erleben. Der Bachsaal ist übrigens nur einer von insgesamt neun Veranstaltungsorten.

Des weiteren dabei: Robert-Schumann-Saal, Tanzhaus NRW, Capitol Club, Johanneskirche, Weltkunstzimmer, Pong, me and all hotel und sipgate. Veranstalter Shahi jedenfalls gibt sich zuversichtlich: "Wir freuen uns sehr, dass wir ein qualitativ hochwertiges und facettenreiches Programm mit vielen spannenden Acts präsentieren können", sagt er. Und: "Düsseldorf wird ein wunderbares Festivalwochenende erleben." Klingt so, als könnte alles gut werden. Auch musikalisch.

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