Kaiserswerther Florence-Nightingale-Krankenhaus: Kein neuer Keim-Befund

Das Gesundheitsamt der Stadt Düsseldorf erklärt den VRE-Ausbruch auf der Kinderintensivstation des Florence-Nightingale-Krankenhauses der Kaiserswerther Diakonie für beendet.

"Das Florence-Nightingale-Krankenhaus hat sich im Fall des VRE-Ausbruchs auf der Kinderintensivstation verantwortungsvoll verhalten. Die frühzeitige Reaktion und die sofortige Umsetzung der Hygiene- und Kohortierungsmaßnahmen haben eine weitere Ausbreitung des VRE-Keims erfolgreich verhindert. Wir haben gut zusammengearbeitet und waren jederzeit im engen Austausch", sagt Dr. Klaus Göbels, Leiter des Düsseldorfer Gesundheitsamts.

Auch auf der Kinderintensivstation ist man erleichtert, dass die Hygienemaßnahmen zum Erfolg geführt haben: "Es ist sehr entlastend, dass es keinen neuen Befund bei der letzten Laboruntersuchung gab — für uns, die Mitarbeiter, aber auch für die Eltern auf unserer Station. Denn die Situation für die Eltern ist aufgrund der intensivmedizinischen Behandlung ihrer Kinder schon schwierig genug.

Da ist es gut, dass diese Sorge jetzt wegfällt", erklärt Dr. Martin Berghäuser, leitender Oberarzt der Abteilung Neonatologie und Kinderintensivmedizin und betont: "Für den Zuspruch der Eltern, die mir und meinen Kolleginnen und Kollegen in den letzten Wochen immer wieder ihr Vertrauen ausgesprochen haben, sind wir hier alle sehr dankbar."

Drei Frühgeborene, die mit dem VRE-Keim besiedelt sind, werden weiter aufgrund ihrer Frühgeburtlichkeit auf der Station behandelt. Für sie gelten weiterhin die eingeführten Barrieremaßnahmen. Dr. Holger Stiller, Vorstand der Kaiserswerther Diakonie und Direktor am Florence-Nightingale-Krankenhaus, kündigt an: "Das Krankenhaus wird ein unabhängiges Gutachten in Auftrag geben, um den Fall im Nachhinein noch einmal zu analysieren."

Seit fast vier Wochen ist auf der Kinderintensivstation im Zusammenhang mit dem VRE-Ausbruch Anfang März kein neuer Patient positiv getestet worden. Das bestätigen die jüngsten Laborergebnisse. Zuletzt waren alle Patienten der Kinderintensivstation in der Nacht von Sonntag, dem 12. April, auf Montag, dem 13. April, im Rahmen des letzten stationsweiten Screenings an Nase, Rachen und Anus abgestrichen worden. Wie sich der Keim auf der Station von dem ersten VRE-besiedelten Baby auf die anderen Patienten ausgebreitet hat, dazu liegen keine abschließenden Erkenntnisse

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