Kähne für den Kaiserteich

Geht's nach Oberbürgermeister-Kandidat Thomas Geisel (SPD), rücken am Kaiserteich Stadt und Land künftig enger zusammen. Kähne auf dem Wasser und der Park als Düsseldorfer Treffpunkt - im K21 läuft er damit offene Türen ein.

 Zwei Männer, eine Vision: Oberbürgermeister-Kandidat Thomas Geisel (SPD, li.) und Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Kaufmännischer Direktor der Kunstsammlung NRW, sähen gerne wieder die Ruderboote auf Kaiserteich und Schwanenspiegel.

Zwei Männer, eine Vision: Oberbürgermeister-Kandidat Thomas Geisel (SPD, li.) und Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld, Kaufmännischer Direktor der Kunstsammlung NRW, sähen gerne wieder die Ruderboote auf Kaiserteich und Schwanenspiegel.

Foto: ho

Die Idylle rund ums Ständehaus hatt gelitten. "Der Wasserspiegel musste um mehr als einen halben Meter gesenkt werden wegen der U-Bahn-Baustelle", erklärt Dr. Hagen W. Lippe-Weißenfeld. Das hat zu allerlei unangenehmen Gerüchen geführt, so der Kaufmännische Direktor der Kunstsammlung NRW, zu der auch das K21 im Ständehaus gehört. Auch die Anwesenheit von Fixern in den Abendstunden mache den Park derzeit nicht attraktiv für die Düsseldorfer.

"Aber wir brauchen weder einen Park der stinkt, noch einen, in dem die Bäume umfallen", so Lippe-Weißenfeld. Schließlich habe man es geschafft, dass das K21 inzwischen in Sachen Besucherzahlen mit dem K20 am Grabbeplatz gleichzieht. "Beide Häuser haben jeweils rund 120.000 Besucher im Jahr. Tendenz steigend."

Gespräche mit dem Städtischen Gartenamt wurden geführt.

Wichtig zu wissen: Die Grünanlage ist städtisch, das Museum eine Einrichtung des Landes NRW. Für Lippe-Weißenfeld ist klar: "Wir brauchen für die Anlage eine Lobby, damit das Gartenamt entsprechende Mittel bekommt." Allein das "Mähen" der wild wuchernden Wasserpflanzen im Teich koste 40.000 Euro.

Für Thomas Geisel, den Düsseldorfer Oberbürgermeister-Kandidaten der SPD, gehört "der Kaiserteich zu den schönsten Ecken der Stadt mit einem der bedeutendsten Museen."
Deshalb müsse der Park zu einem Treffpunkt für die Düsseldorfer werden.

Und seit dem Lichterfest, das vom K21 im Herbst 2012 veranstaltet wurde, ist die Idee auch wieder aktuell, auf dem See Ruderboote zu verleihen, wie das noch bis in die 70er Jahre üblich war. "Wann soll man darüber nachdenken, wenn nicht jetzt", sagt Geisel mit dem Verweis darauf, dass 2015 die U-Bahn fertig und die Baustelle verschwunden ist.

"Im besten Fall bekommen wir einen Freundeskreis, der sich für die Belange des Parks einsetzt", wirbt Lippe-Weißenfeld.

Garantiert werden zunächst vom 19. bis 21. September wieder Bötchen auf dem Wasser sein. Denn dann lädt das K21 zum zweiten Lichterfest. Lichttechnisch in Szene setzen wird die Veranstaltung der Düsseldorfer Künstler Mischa Kuball. Der entwickelte unter anderem das Lichtkunstwerk pacemaker für die Stadtwerke Düsseldorf. (ho)

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