Jecke Ehrung für Fortunen

Der Mann gibt gerne seinen Senf dazu. Auch auf Käse. "Es gibt kaum einen Menschen, der mehr Senf isst als ich" - sagt Fortuna Düsseldorf-Boss Robert Schäfer. Und ist nun reif für die Mostertpöttches.

 Mostertpöttches-Baas Winfried Ketzer mit Fortuna-Baas Robert Schäfer und Mostertpott.

Mostertpöttches-Baas Winfried Ketzer mit Fortuna-Baas Robert Schäfer und Mostertpott.

Foto: Nicole Gehring

Mostertpöttches - für alle Nicht-Düsseldorfer: das bedeutet Senftöpfchen. Und es bedeutet auch: echt rheinischer Humor. Denn die Mostertpöttches, das ist die Gilde der Karnevalskünstler.

Alljährlich verleiht der Verein die Karl-Klinzing-Plakette an eine bedeutende Persönlichkeit der Stadt. In diesem Jahr sind es erstmals in der Vereinsgeschichte gleich zwei Persönlichkeiten: Robert Schäfer und Fortunas Chef-Trainer Friedhelm Funkel.

So richtig habe man sich lange Zeit nicht getraut, bei Fortuna anzufragen, erzählt Winfried Ketzer. Nachdem der Düsseldorfer Traditionsverein aber zusehends mehr Fuß auch im Brauchtum fasste - unter anderem mit der Teilnahme am Rosenmontagszug - und dann auch noch der Aufstieg in die Erste Liga glückte, da fasste man sich bei den Mostertpöttches ein Herz.
Es sei ihm eine große Ehre, betont Schäfer beim Pressetermin, zu dem er ohne Friedhelm Funkel gekommen ist. Der Trainer muss schließlich arbeiten.

In Braunschweig ist Schäfer aufgewachsen. "Dort gibt es den längsten Karnevalsumzug Norddeutschlands!" Insofern war ihm der Karneval nicht völlig unbekannt. Als Fortuna in diesem Jahr auf eigenem Wagen beim Rosenmontagszug mitfuhr, da fehlte Schäfer allerdings. Aus gutem Grund. Töchterchen Sophia war am Karnevalssonntag auf die Welt gekommen. Für Schäfer ist klar: "Auch das Brauchtum gehört zur DNA von Fortuna."

Spätestens, als der Hoppeditz im November im Trikot erschien, sei das nicht mehr zu übersehen gewesen. Karneval feiern, das gehöre in Düsseldorf dazu. "Zumal Friedhelm Funkel und ich beim Feiern auch nicht unangenehm auffallen!" Schäfer lächelt verschmitzt. Und darf gespannt sein, was man sich bei den Mostertpöttches für ihn einfallen lässt. Traditionell werden die neuen Plakettenträger nämlich sehr liebevoll auf die Schippe genommen.

Die Ehrung von Friedhelm Funkel und Robert Schäfer findet am Freitag, 26. Oktober statt. Letzterer löffelt sich erstmal genüsslich Senf auf sein Käsebrot. Keine Frage, der Mann steht auf Mostert.

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