Flüchtlinge müssen in Garather Turnhalle untergebracht werden
Vor dem Hintergrund der aktuell hohen Zuweisungszahlen sind die Kapazitäten zur Unterbringung von Flüchtlingen und Asylbewerbern in der Landeshauptstadt Düsseldorf zurzeit ausgeschöpft. Obwohl die Stadt bei einigen Objekten kurz vor der Realisierung steht, muss eine kurzfristige Notlösung in dieser Woche gefunden werden: Flüchtlinge müssen vorübergehend in einer weiteren Turnhalle untergebracht werden.
Für solche Situationen hat der ehemalige Krisenstab zur Unterbringung von Asylbewerbern mit dem Schulamt, dem Sportamt und dem Stadtsportbund eine abgestimmte Prioritätenliste an Unterbringungsmöglichkeiten erstellt. Auf Basis dieser Abstimmung sollen nun ab morgen, Donnerstag, 2. Juli, in der Turnhalle der Fritz-Henkel-Schule an der Stettiner Straße 98 in Garath Flüchtlinge vorübergehend untergebracht werden.
Eine enge Zusammenarbeit des Amtes für soziale Sicherung und Integration, des Gebäudemanagements und des Schulamts soll die problemlose Inbetriebnahme dieser Turnhalle als Unterkunft für Asylbewerber ermöglichen. In der Turnhalle werden Pavillons aufgestellt, die ein Mindestmaß an Privatsphäre gewähren sollen. Das Deutsche Rote Kreuz wird die Erstversorgung und Betreuung der Flüchtlinge vor Ort sicherstellen.
Überdies ist die Flüchtlingsbeauftragte Miriam Koch mit acht großen Wohnungsunternehmen in Düsseldorf, die den Kooperationsvertrag zur Unterbringung von Flüchtlingen unterzeichnet haben, im Gespräch. Es geht darum, möglichst bald weitere freie Wohnungen zu finden, die sofort an die Stadt vermietet werden können. Ziel ist, die Unterbringung von Flüchtlingen in Turnhallen so schnell wie möglich zu beenden.
