Evangelische Kirche hilft Flüchtlingen in Düsseldorf

Der Kirchenkreis Düsseldorf stellt 20.000 Euro für Deutschkurse zur Verfügung.

Von dem Geld sollen Deutschkurse für Flüchtlinge ermöglicht werden, die in einem ungesicherten Aufenthaltsstatus in der Landeshauptstadt leben. Das sind derzeit 1.500 Frauen, Männer und Kinder. Sie sind nach Deutschland aus den Krisenregionen der Welt geflohen und haben noch nicht das Asylanerkennungsverfahren durchlaufen. Solange sie in diesem Verfahren sind, können sie noch keinen regulären staatlichen Sprach- und Integrationskursus besuchen, weil es dafür keine finanzielle Unterstützung gibt.

Superintendentin Henrike Tetz wertet die finanzielle Unterstützung des Kirchenkreises für die Deutschkurse als Zeichen einer Willkommenskultur. Die evangelische Superintendentin sagt: "Wir wollen zeigen, dass Flüchtlinge in der Stadt willkommen sind. Sie sollen teilhaben können am Leben unserer Stadt. Ohne Sprachkenntnisse geht das nicht."

Die 20.000 Euro des Kirchenkreises sorgen dafür, dass fünf bis sechs Kursmodule von je 100 Unterrichtsstunden angeboten werden. Mit der Summe können diese Kurse ein Jahr lang angeboten werden. Angeboten werden sollen die Kurse im Rahmen der Evangelischen Familienbildung in Düsseldorf (efa). Dabei sind auch Kurse geplant, die von Erwachsenen gemeinsam mit ihren Kindern besucht werden können.

Unter den derzeit 1500 Flüchtlingen, die noch nicht anerkannt wurden, sind 625 Kinder und Jugendliche bis zu 18 Jahren. Für sie — wie für die älteren Flüchtlinge — sind Deutschkenntnisse unerlässlich. Die Kinder und Jugendlichen sind als Seiteneinsteiger in die Schulen gekommen. Für den Besuch weiterführender Schule sind aber oft die Deutschkenntnisse zu schwach. Da kann nur ein Deutschkurus helfen. Für Erwachsene ist der Erwerb von Deutschkenntnissen im Alltag äußerst wichtig. Bei Arztbesuchen und Behördengängen sind sie auf helfende Personen angewiesen, die ihnen dolmetschen.

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