Ed Sheeran-Konzert: Entscheidung verschoben

(ho) Eigentlich sollte in einer Sondersitzung am Mittwoch, 13. Juni, über das Ed Sheeran-Konzert auf dem Messe-Parkplatz am 22. Juli entschieden werden.

Ed Sheeran-Konzert: Entscheidung verschoben
Foto: ho

Die Grünen waren bereits im Vorfeld dagegen, die CDU-Ratsfraktion hatte sich am Montagabend klar dagegen ausgesprochen.

"Der enorme Zeitdruck, der aufgebaut wurde, um das Ed-Sheeran-Konzert kurzfristig nach Düsseldorf zu holen, ist unzumutbar und macht uns eine sorgfältige Prüfung sämtlicher Problempunkte in den Unterlagen unmöglich. Wir als CDU befürchten, dass nicht alle Risiken ausgeschaltet werden können", erklärte CDU-Fraktionschef Rüdiger Gutt.

Ganz anders die FDP. "Die FDP-Ratsfraktion möchte den Düsseldorferinnen und Düsseldorfern und auswärtigen Gästen das besondere Erlebnis von Konzerten der Spitzenklasse auf dem neuen Open-Air-Gelände am Rhein ermöglichen", so der liberale Fraktions-Chef Manfred Neuenhaus.

Ein sichtlich angefasster Oberbürgermeister Thomas Geisel lud am Dienstagmorgen zur Pressekonferenz. "Ich bin doch eigentlich betroffen über das sich abzeichnende Meinungsbild in der CDU", erklärte Geisel. Auch über das Vorgehen der Grünen sei er überrascht gewesen. Die hätten sich bereits festgelegt, bevor das Konzept vorgestellt worden sei.

"Eine Nichterteilung der Genehmigung wäre ein erheblicher Reputationsschaden für Düsseldorf", so der Oberbürgermeister.

Am Dienstagnachmittag dann die Notbremse im Rathaus. Die Entscheidung wird vertagt.

"Die für den 13. Juni angekündigte Sondersitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung und der anderen beteiligten Ausschüsse findet nicht statt", heißt es in der Pressemitteilung des Amtes für Kommunikation.

In den Fraktionssitzungen am Montag sei deutlich geworden, dass in einigen Punkten noch Klärungsbedarf bestehe. "Die Verwaltung hat deshalb heute (12. Juni) entschieden, die Beratungsvorlage für die Sondersitzung des Ausschusses für Planung und Stadtentwicklung (APS) und der anderen beteiligten Ausschüsse zurückzuziehen. Die für den 13. Juni angekündigte Sondersitzung findet deshalb nicht statt."

Eine geänderte Entscheidungsvorlage soll in die reguläre Sitzung des APS am 27. Juni eingebracht werden. Im Vorfeld soll zu einer Sondersitzung der übrigen beteiligte Ausschüsse und der Bezirksvertretung 5 eingeladen werden.

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