Trendsport Bubble Ball In der Blase

Seit einiger Zeit gibt es eine neue Trendsportart in Düsseldorf — wer Lust auf ein besonderes Freizeitvergnügen hat, spielt mit Freunden oder Kollegen Bubble Ball.

 Reinkrabbeln und losrollen: Bubble Ball in Düsseldorf.

Reinkrabbeln und losrollen: Bubble Ball in Düsseldorf.

Foto: Yunaball

Seinen Ursprung hat Bubble Ball in Skandinavien. Bereits 2011 hatten zwei Norweger die Idee zu dem Spiel, bei dem sich die Teilnehmer große aufblasbare Bälle — sie sehen aus wie transparente Airbags — über ihre Oberkörper stülpen und dann damit Fußball spielen. Eingepackt in eine solche große Blase ist ein Spieler vom Kopf bis ungefähr zu den Knien geschützt — die Verletzungsgefahr, etwa bei Zusammenstößen oder Stürzen, ist also gering. Schnell entwickelte sich die neue Sportart zum Trend in Europa, seit etwa drei Jahren haben auch immer mehr Düsseldorfer ihren Spaß daran.

Einer von — bisher noch wenigen — Anbietern, die das neue Sport- und Freizeitvergnügen in der Landeshauptstadt etablieren wollen, ist Yunaball aus Willich. Die beiden Inhaber Nassrat Azizzada und Yunus Öztürk, seit rund 18 Jahren beste Freunde, hatten irgendwann von Bubble Ball gehört, wollten gern selbst spielen und stellten fest, dass es in der Umgebung nirgendwo möglich war. Also gründeten sie kurzerhand — noch während ihres Studiums — ein eigenes Unternehmen und bieten seit 2015 in Düsseldorf und verschiedenen anderen Städten in NRW die Trendsportart an. "Bubble Ball eignet sich für Erwachsene und Kinder gleichermaßen", erklärt Nassrat Azizzada. Allerdings müssen Kinder mindestens 1,10 Meter groß sein, damit sie in die kleinen Kinderbälle passen. Gespielt werden kann draußen — in Düsseldorf bieten sich beispielsweise die Rheinwiesen an — aber auch drinnen, etwa in Soccer- oder anderen Sporthallen.

Beim Fußball spielen meistens zwei Teams mit jeweils vier oder fünf Spielern gegeneinander, eine Spieleinheit dauert in der Regel fünf bis sieben Minuten. Da es in den durchsichtigen Bällen ganz schön heiß werden kann — etwas eineinhalb mal so warm wie draußen, sagt Nassrat — und zudem ein Ball rund acht Kilo wiegt, kann ein solches Fußballspiel für weniger sportliche Menschen schnell ziemlich anstrengend werden. Da der riesige Ball ähnlich wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen werde, so Nassrat, verteile sich das Gewicht zwar gut, dennoch seien diese kurzen Einheiten ausreichend. Wer nun denkt, er sei vielleicht nicht fit genug für diesen Sport, muss sich keine Sorgen machen.

Die beiden Inhaber von Yunaball bieten neben dem klassischen Fußballmatch viele andere unterschiedliche Spiele an, die sie — zum Teil mithilfe von Psychologen — selbst entwickelt haben.
"Wir werden inzwischen nicht nur für Junggesellenabschiede, Kindergeburtstage oder sonstige Partys gebucht, sondern auch für Firmenveranstaltungen, die dem gegenseitigen Kennenlernen von Kollegen und dem Steigern der Teamfähigkeit dienen sollen", erläutert Nassrat das Konzept von Yunaball. Da gibt es dann die unterschiedlichsten, oftmals kniffligen, Herausforderungen, die zusammen gemeistert werden müssen — und es spielt keine Rolle, ob die Teams nun besonders sportlich sind oder nicht. "Es gibt immer ein Vorgespräch, bei dem wir die individuellen Wünsche der Kunden abklären", sagt Nassrat. Zudem sind die beiden Partner bei allen Events selbst vor Ort, kümmern sich nicht nur um Auf- und Abbau, sondern erläutern das Spiel, klären über Risiken auf und sind jederzeit Ansprechpartner für die Spieler. Wer möchte kann übrigens seine Veranstaltung mit der Kamera begleiten lassen und bekommt anschließend ein Erinnerungsvideo.

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