Brillen für Bedürftige

Die BürgerStiftung Düsseldorf setzt sich dafür ein, dass Bedürftige kostenlos Brillen erhalten.

 Stehen für das neue Projekt „Sehen darf kein Luxus sein“: Oliver Ongaro von Stay Düsseldorf und fifty-fifty, Sabine Tüllmann, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, Irmgard Werder von Flingern mobil und Michael Oda Hauck, stellv. Obermeister der Augenoptikerinnung Düssel-Rhein-Ruhr.

Stehen für das neue Projekt „Sehen darf kein Luxus sein“: Oliver Ongaro von Stay Düsseldorf und fifty-fifty, Sabine Tüllmann, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung, Irmgard Werder von Flingern mobil und Michael Oda Hauck, stellv. Obermeister der Augenoptikerinnung Düssel-Rhein-Ruhr.

Foto: mivi

Bereits seit 2004 zahlen Krankenkassen nichts mehr für Brillen. Dadurch verzichten Bedürftige oftmals auf eine Sehhilfe, obwohl sie nötig wäre. Damit Wohnungslose, von Altersarmut betroffene Senioren, bedürftige Kinder oder auch mittellose Flüchtlinge klar sehen können, setzt sich die BürgerStiftung Düsseldorf gemeinsam mit der Augenoptiker-Innung Düssel- Rhein-Ruhr dafür ein. Unter dem Motto "Sehen darf kein Luxus sein" stellt die Bürgerstiftung 7.000 Euro für eine Einstärkenbrille im Wert von 70 Euro bereit.

"Menschen die schlecht sehen können, haben nur wenige Möglichkeiten am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Kinder können ohne gutes Sehen schlecht Lesen lernen oder Flüchtlinge in den Deutschkursen nicht vernünftig teilnehmen", sagt Sabine Tüllmann, Vorstandsmitglied der BürgerStiftung.

Wer eine Brille braucht, sich die aber nicht leisten kann, sollte sich bei den jeweiligen Wohlfahrtsverbänden in den Zentren Plus, den Lebensmittelausgabestellen der Tafel, bei fifty-fifty oder dem Welcome Point am Hauptbahnhof melden. Dort wird die Bedürftigkeit geprüft, ein Formular ausgestellt und man bekommt eine Liste der teilnehmenden Optiker. "Am besten vereinbart man vorher einen Termin. Wir prüfen und vermessen dann die Augen. Sind sie so stark geschädigt, dass eine einfache Brille nicht ausreicht, empfehlen wir einen Augenarzt", so Michael Oda Hauck, Obermeister der Augenoptikerinnung.

Das Angebot richtet sich ausschließlich an bedürftige Menschen, die durch ihren Sehfehler im Alltag eingeschränkt sind. Die Aktion ist vorerst bis 1. August zeitlich begrenzt.

Eine Liste der Adressen für die Bescheinigung gibt es hier: www.buergerstiftung-duesseldorf.de/aktuelles

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