Baustellen machen Schule

Florian Dirszus hat derzeit vielleicht einen der wichtigsten Jobs im Düsseldorfer Rathaus: Er ist "Leiter Gesamtstädtische Koordination von schulischen Hochbaumaßnahmen", wie es im trockenen Deutsch der Verwaltung heißt.

Baustellen machen Schule
Foto: LAndeshauptstadt Düsselorf/ Michael Gstettenbauer

Oder einfacher: In Sachen Schulbau hat er den Baustellen-Helm auf.

Ferienzeit ist in Düsseldorf Baustellen-Zeit. Auf den Straßen, aber auch in den Schulen. Was gerade passiert, will die Verwaltung an drei Beispielen zeigen und hat die Düsseldorfer Presse zu einer kleinen Rundfahrt eingeladen.

Station 1: St. Peter- und Regenbogenschule in der Jahnstraße 97

Hier wurde bereits 2014 ein Teil der Fenster und der Fassade saniert. Der bislang nicht sanierte Teil der Fassade war nun zum Sicherheitsproblem geworden. Gleiches gilt für den Kamin des Schulgebäudes. Bis November 2016 werden Nord- und Westfassade mitsamt Fenstern und Türen wohl fertig sein. Kosten: ca. 600.000 Euro. In einem letzten Bauabschnitt ist dann noch die Sanierung der Ostfassade nötig. Der nächste einschneidende Schritt erfolgt hier 2020/ 21: "Die Katholische Grundschule, die derzeit noch einzügig ist, bleibt am Ort und wird dreizügig. Die Gemeinschaftsgrundschule zieht wenige Meter weiter in einen Neubau an der Kirchfeldstraße und wird ebenfalls dreizügig."

Wo wie viel Platz ist, weiß Florian Dirszus inzwischen ganz genau. Und auch wie wenig Platz ist.

Station 2: Gemeinschaftsgrundschule Kronprinzenstraße

Hier gibt es derzeit acht Klassen mit 217 Schülern. Sechs neue Räume müssen her. Doch es gibt einen Haken: Das Gebäude steht unter Denkmalschutz. Die Lösung liegt in Flingern. "In der Grundschule Lindenstraße hatten wir vor einigen Jahren bereits das Dach ausgebaut", erzählt Dirszus. Und genau das passiert jetzt auch an der Kronprinzenstraße. "Fünf neue Räume, eine Toilette und ein Büro entstehen im Dachgeschoss", ergänzt IPM-Geschäftsführer Dr. Heinrich Labbert. Spätestens im 1. Quartal 2017 soll der Ausbau fertig sein. Für den Denkmalschutz kein Problem. Anders als der Einbau eines Aufzugs. "Wir hätten gerne an einer Außenwand einen Aufzug angebaut", sagt Dirszus. Doch der Denkmalschutz lehnte ab. Kosten hier: 1,5 Millionen Euro.

Station 3: St. Rochus-Schule, Gneisenaustraße 60

Hier wurde aus einer ehemaligen Haupt- eine Grundschule. Bereits in einem ersten Bauabschnitt 2015 hatte man aus der alten Lehrküche eine Schul-Mensa gemacht. Aktuell werden unter anderem die alten Flurtüren gegen neue Rauchschutztüren ausgetauscht sowie eine Sicherheitsbeleuchtungsanlage eingebaut. Im Hauptgebäude entsteht außerdem ein behindertengerechter Aufzug. Gesamtkosten hier: 750.000 Euro.

"Ab dem 24. August kann der ganz normale Schulbetrieb laufen", sagt Dirszus. Für ihn bleibt danach noch genug zu tun. Denn allein 42 beschlossene Erweiterungsprojekte in Düsseldorf warten darauf, umgesetzt zu werden.

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