80 Flüchtlinge kommen nach Lierenfeld

Die Stadt Düsseldorf bringt rund 80 Asylsuchende in Wohnungen in Lierenfeld unter. Dem Baudezernat ist es gelungen, ein Wohnungsbau-Unternehmen zu gewinnen, das die Räumlichkeiten bis Ende 2015 bereit stellt.

Voraussichtlich bis Weihnachten ziehen die Menschen in die Wohnungen ein. Die Stadt bemüht sich dennoch weiterhin, für die Unterbringung von Flüchtlingen sozialverträgliche Lösungen zu finden. Wichtige Kriterien bei der Entscheidung sind die Anzahl der unterzubringenden Personen, angemessene Größe der Unterkunft bei gleichzeitiger Optimierung der Belegung.

Die Stadt verfolgt das Ziel, die Menschen nicht zentral an einem Standort unterzubringen, sondern auf das gesamte Stadtgebiet zu verteilen. Die Landeshauptstadt Düsseldorf ist nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel verpflichtet, Menschen, die in der Bundesrepublik Deutschland Asyl beantragen, aufzunehmen und unterzubringen.

Derzeit leben rund 1800 Flüchtlinge in Düsseldorf. Die Stadt rechnet damit, dass ihre Zahl bis Ende 2015 auf rund 3000 ansteigt. Oberbürgermeister Thomas Geisel hat einen Runden Tisch "Asyl" geplant, der das Ziel hat, alle Beteiligten zusammenzubringen und Lösungen zu aktuellen Problemfragen wie die Unterbringung und Betreuung zu erarbeiten und einer drohenden Unterversorgung schnellstmöglich entgegenzusteuern.

Unter der Federführung von Sozialdezernent Burkhard Hintzsche arbeiten Vertreterinnen und Vertreter aus Verwaltung, Politik, Kirche, Sport, Wohlfahrtsverbänden, Flüchtlingsinitiativen und der Arbeitsgemeinschaft Düsseldorfer Wohnungsunternehmen gemeinsam an diesem Ziel.

So hat die Arbeitsgemeinschaft der Wohnungsunternehmen beispielsweise eine Zielvereinbarung zur Bereitstellung von zusätzlichem Wohnraum für Flüchtlinge angekündigt. Auch Verbesserungen in der Gesundheitsversorgung und der Betreuung wurden bereits umgesetzt.

Das bürgerschaftliche Engagement bei der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe wird durch eine Vernetzung innerhalb der Liga der Wohlfahrtsverbände noch enger in die Flüchtlingsbetreuung eingebunden. Der bewährte Einsatz von Sprach- und Kulturmittlern soll ausgebaut werden. Der nächste Runde Tisch tagt am 13. Januar 2015.

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